Dollarstärke täuscht beim Goldpreis in Euro und Goldpreis in Schweizer Franken!

admin | Donnerstag, 26. Juli 2012 - 10:32

Wenn man sich den aktuellen Goldpreis in Euro und in Schweizer Franken anschaut, dann könnte man der Meinung sein, dass die Goldpreisentwicklung eine ausgezeichnete Performance hingelegt hat. Leider ist das nicht der Fall. Die Euroschwäche und die Kopplung des Schweizer Franken an den Eurokurs sind es, die den aktuellen Goldpreis in den beiden europäischen Währungen vernebeln.

Währung Goldpreis Höchststand Goldpreis aktuell

% bis Höchststand

US Dollar 1.920 Dollar je Unze 1.605 Dollar je Unze

ca. 19,6 %

Euro 1.381 Euro je Unze 1.323 Euro je Unze

ca. 4,4 %

CHF 1.667 CHF je Unze 1.589 CHF je Unze

ca. 4,9 %

An diesen Zahlen sieht man, dass die Schwäche des Euro eine Differenz von über 15 % zum US-Dollar ausmacht, was leider nicht für die Goldpreisentwicklung und leider auch nicht für unsere Währung spricht. Trotzdem kann man im Hinblick auf die Goldpreisentwicklung wieder positiver auf den Goldchart schauen, denn die magische Grenze von 1.600 Dollar wurde mal wieder überschritten.

Dramatische Entwicklung in Spanien und Italien hilft dem Goldpreis!

Jetzt hat man seit längerer Zeit den Eindruck, als ob sich die Goldnachfrage und damit der Goldpreis im Hinblick auf die immer wahrscheinlich werdende Staatspleite in Griechenland und die  dramatischen Entwicklungen in Spanien und Italien doch noch auf seine alten Tugenden besinnt. Die Goldnachfrage steigt und es wird wieder in Goldbarren investiert. Die Sparer, Anleger und Investoren haben sich an den sicheren Hafen Gold erinnert. Wenn die negative Entwicklung an den Finanzmärkten nicht in ganz kurzer Zeit gestoppt werden kann, könnten verschiedene äußere Bedingungen dem Goldpreis in den nächsten Wochen einen enormen Auftrieb geben.

Kann man beim Goldpreis jetzt mit den Goldwochen rechnen?

Die nächsten Termine in Europa sind bereits fixiert und es geht in den nächsten Tagen mit dem Bericht der Troika aus Athen bereits los. Spätestens bis Ende August will die Troika endgültig entscheiden, ob es für Griechenland noch einmal Geld gibt oder ob die Griechen pleite sind. Die Ankündigungen von IWF und den Geberländern in Europa waren für die Griechen ja deutlich genug. Sollte es wirklich einen Austritt der Griechen aus dem Euro geben und die Drachme muss wieder eingeführt werden, ist das der Startschuss für eine neue Goldrallye, weil alle die Entwicklung in Spanien und Italien in diesen Tagen sehen und eine Dominoeffekt befürchten. Es gibt allerding noch das Bundesverfassungsgericht, was am 12. September das Urteil über den ESM und den Fiskalpakt fällen will. Es ist zwar nicht damit zu rechnen, dass die Verfassungshüter in dieser massiven Weise in die Tagespolitik eingreifen und die Entscheidung des Bundestages mit mehr als einer Zweidrittelmehrheit zurückpfeifen, aber einen Rüffel wird es wohl für diese Entscheidungen trotzdem geben. Wenn der ESM vom Verfassungsgericht durchgewunken wird, wird der Knopf für die Gelddruckmaschine in Euroland angeworfen und damit auch der Start für eine rasante Goldpreisentwicklung. Die Stichworte sind dann Bankenlizenz für den ESM und Eurobonds. Es ist anzunehmen, dass Spanien bis dahin komplett unter dem Rettungsschirm ist und dringend auf Milliarden aus dem ESM wartet und auch in Italien wird die Zinslast für neue Staatsanleihen immer drückender. Es wird bereits in italienischen Zeitungen davon berichtet, dass es noch nicht sicher ist, ob die Gehälter in allen Kommunen für August gezahlt werden können. Es bleibt spannend!

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