Gauck kommt ungewaschen zur Pressekonferenz!

admin | Montag, 20. Februar 2012 - 10:24

Joachim Gauck soll der nächste Bundespräsident werden. Sein erster Auftritt nach der Einigung von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU war allerdings etwas peinlich. Das wäre einem Politiker höchstwahrscheinlich eher nicht passiert. Nachdem sich alle lobend über den Pastor aus Rostock geäußert hatten, durfte auch Joachim Gauck ans Mikrophon. Gauck sagte, dass er von dem gemeinsamen Votum überwältigt und noch etwas verwirrt sei, obwohl die Einladung doch sehr spontan gekommen wäre. “Ich komme gerade aus dem Flieger und habe mich noch nicht einmal gewaschen…”, sagte Gauck in seiner ersten Stellungnahme bei der Pressekonferenz vor laufenden Kameras. Gauck kam zwar gerade aus Wien, aber warum man am Abend gegen 21.30 Uhr noch nicht gewaschen ist, konnte wohl auch die Kanzlerin nicht verstehen, die diese Worte mit einem für sie relativ selten fröhlichen Lächeln quittierte.

Merkel und die CDU/CSU sind umgefallen!

Da hat sich Angela Merkel und die gesamte CDU/CSU aber kräftig von der 2%-FDP über den Tisch ziehen lassen. Politisch ist die Nominierung Gaucks für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schwache Leistung. Noch am späten Nachmittag war von einem Streit zwischen den Regierungsfraktionen zu hören und die Situation schien aussichtslos, als sich die FDP öffentlich für Gauck aussprach, den SPD und Grüne bereits zuvor genannt hatten. Die Union war mit Recht strikt gegen den früheren Leiter der Stasiunterlagen-Behörde Joachim Gauck, der bei der letzten Wahl des Bundespräsidenten gegen Christian Wulff unterlegen war. Die gemeinsame Besprechung mit der Opposition wurde um eine halbe Stunde verschoben und es dauerte nicht sehr lange, bis die Meldung über die Ticker lief, dass auch die CDU/CSU jetzt für den Kandidaten Gauck stimmen wird. Diesen politischen Triumpf durfte die CDU/CSU den “Traumpaaren” Nahles-Gabriel und Roth-Özdemir nicht überlassen.

Kein Mut zu Töpfer oder ein Geschenk an die SPD?

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Dr. Andreas Voßkuhle und Bundestagspräsident Norbert Lammert hatten bereits abgelehnt und man hatte fast schon den Eindruck, als ob “Wetten, dass…” und die Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten eines gemeinsam hatten; keiner will übernehmen. Der frühere Bischof Huber, Ursula von der Leyen und auch Klaus Töpfer, der Ex-Umweltminister von der CDU, waren im Gespräch. Nachdem man in der Presse, vorrangig bei der Bild-Zeitung, im Spiegel und im Stern, bei Christian Wulff viele Jahre das Privatleben umgekrempelt hatte, musste man sich nicht wundern, dass die Kandidatenriege immer kleiner wurde. Joschka Fischer wurde zwar nicht gefragt, aber hatte gesagt, dass er mit seinem Vorleben aus heutiger Sicht nicht mehr in die Politik zurückkehren kann. Die CDU hätte sich gegen die FDP durchsetzen müssen und sich für Klaus Töpfer in den Ring begeben sollen. Die FDP ist zur Splitterpartei degeneriert und für die nächste Bundestagswahl mit der heutigen Mannschaft ganz sicher ein Totalausfall. Sich von der kleinen, schwächelnden FDP den Bundespräsidenten vorschreiben zu lassen, ist für die Union eine herbe Niederlage. Hatte die CDU/CSU keinen Mut für einen Umweltschützer Klaus Töpfer oder war es bereits ein Geschenk Merkels an die SPD für die große Koalition nach der Bundestagswahl? Wie auch immer, Klaus Töpfer wäre eine sehr gute Wahl gewesen, der auf jeden Fall gewaschen zur Pressekonferenz erschienen wäre oder es mindestens nicht in die Kamera gesagt hätte.

 

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