Gold-Experten oder Kaffeesatz-Leser?

admin | Donnerstag, 5. Januar 2012 - 12:03

Wenn man im Moment die Analystenmeinungen über die Goldpreisentwicklung liest, muss man zwangsläufig an die Bauernregel über eine Wettervorhersage denken, die da lautet: “Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt wie es ist!” Es gibt Analysten, die durch die Verteidigung der 1.600-Dollar-Marke je Feinunze bereits ein Signal für einen Goldpreis sehen, der an die alte Stärke aus dem September anknüpft. Andere sprechen noch von einer Blase und prognostizieren einen Abschwung beim Goldpreis. Die Mehrzahl analysiert derzeit mit den bekannten und gefürchteten “wenn, dann” – Sätzen. Die Formulierungen sind dann meistens durch die Charttechnik begründet und man kann lesen, dass nach dem Anstieg von 1.550 Dollar über die 1.600-Dollar-Marke ein weiterer “Ausbruch” auf etwa 1.640 oder sogar 1.680 Dollar möglich ist. In der gleichen Analyse steht danach: Wenn aber der Goldpreis wieder unter 1.550 Dollar fällt, dann könnte auch ein weiterer Kursverlust bis um die 1.500 Dollar stattfinden und die Unterstützungslinie bei etwa 1.475 Dollar wird dann den weiteren Weg des Preises für Goldbarren aufzeigen. Wer kann mit solchen Analysen etwas anfangen und welchen Sinn hat eine solche “Analyse” für den interessierten Goldanleger?

Ist den Analystenmeinungen über Gold zu trauen?

Leider kann man als Sparer, Anleger oder Investor nicht erkennen, ob die Meinungen der sogenannten Experten über die Goldpreisentwicklung immer objektiv sind. Vielleicht spielen doch manchmal eigene Interessen der Banken beim Fazit einer Goldanalyse eine gewisse Rolle oder bringen mindestens das Ergebnis in eine gewünschte Richtung. Welcher Eigenhandel wird von den großen Geschäftsbanken betrieben? Bestimmen die eigenen Investments am Terminmarkt die öffentlichen Aussagen der Händler und Analysten? Die Geschäfte der Banken sind durch den Goldkäufer nicht zu durchschauen. Wer physisches Gold kaufen möchte, studiert auch nicht zwangsläufig ständig den CoT-Report, der über die Aktivitäten der verschiedenen Interessengruppen am Derivatemarkt mindestens tendenziell Auskunft gibt. Wenn die Banken am Terminmarkt gegen den Trend spekulieren, kann das Eigeninteresse auf eine Entwicklung zu einem höheren Goldpreis oder einem fallenden Goldkurs mitunter sehr groß sein.

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