Goldmünzen aus dem Fürstentum Liechtenstein

Hannes | Dienstag, 3. Mai 2011 - 06:29

Geschichte

Im Jahr 1608 wurden die Fürsten von Liechtenstein in den Fürstenstand erhoben. Diese Erhebung in den Fürstenstand brachte aber noch nicht die Zulassung in den Reichsfürstenrat mit sich. Die Fürsten von Liechtenstein besaßen bzw. besitzen große Ländereien in Niederösterreich, Böhmen und Mähren. All diese Ländereien waren jedoch nicht reichsunmittelbar. Für die Zulassung zum Reichsfürstenrat, dem höchsten für sie möglichen Stand, benötigten die Fürsten von Liechtenstein einen reichsunmittelbaren Besitz. Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein wurde während seiner Suche auf die hohenemsischen Herrschaften Schellenberg und Vaduz aufmerksam. Es gelang ihm 1699 die Herrschaft Schellenberg und 1712 die Grafschaft Vaduz zu erwerben. Am 23. Januar 1719 wurde durch Kaiser Karl VI beide Herrschaften zum Reichsfürstentum Liechtenstein erhoben. Eine Besonderheit ist es, dass Liechtenstein den Namen des Herrschaftsgeschlechts erhielt.

Hand Adam II Avers Goldmünzen aus dem Fürstentum LiechtensteinNach den napoleonischen Kriegen gehörte Liechtenstein von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an. Umfassende Reformen wurden während der Regierungszeit von Fürst Johann II. durchgeführt. Im Jahr 1861 bekam Liechtenstein seine erste Bank. Kurz darauf im Jahr 1862 wurde eine konstitutionelle Verfassung eingeführt. Nach der Niederlage im Krieg gegen Preußen schied Österreich und Liechtenstein aus dem Deutschen Bund aus. Das Heer, welches eine hohe finanzielle Belastung für das kleine Fürstentum darstellte wurde abgeschafft. Von 1852 bis 1919 bildete das Fürstentum mit dem österreichischen Vorarlberg ein Zoll- und Steuergebiet. Bereits 1921 bekam Liechtenstein ein neue Verfassung mit vermehrten direktdemokratischen Einrichtungen. Außerdem muss seit Einführung der neuen Verfassung der Regierungschef ein gebürtiger Liechtensteiner sein und alle Gerichtsinstanzen müssen sich im Fürstentum befinden. Ein umfassendes Zollabkommen wurde im Jahr 1923 mit der Schweiz abgeschlossen, welches seither Gültigkeit besitzt. Fürst Franz Joseph II. verlegte 1938 als erster Fürst seinen Sitz nach Vaduz. Er wurde zu einer wichtigen Integrationsfigur.

Liechtensteiner Goldmünzen

 

Jahr

Nominale

Herrscher

1 Vereinstaler

Johann II. 1858 – 1929

1900

10 Kronen

1898

20 Kronen

1930

10 Franken

Franz I. 1929 -1938

1930

20 Franken

1946

10 Franken

Franz Joseph II. 1938 – 1989

1946

20 Franken

1956

25 Franken

1956

50 Franken

1952

100 Franken

1961

25 Franken

1961

50 Franken

1988

50 Franken

1990

50 Franken

Johann Adam II. Seit 1989

2006

50 Franken

Johann I.


Handel

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