Ist Ihr physisches Gold bei den Banken noch sicher?

admin | Montag, 20. Mai 2013 - 11:08

Wenn man die Luftgeschäfte der Banken zum Thema Gold beobachtet, kann man manchmal ins Grübeln kommen. Gerade im April gab es den großen Goldcrash, bei dem Banken riesige Mengen Gold als Leerverkäufe verkauft haben und damit die Goldpreisentwicklung dramatisch beeinflusst wurde. Sind das noch “normale Geldgeschäfte”, wenn da wird Gold verkauft, dass nirgendwo existiert? Man muss sich fragen, ob das eine riesige Goldblase ist und falls ja, wann diese von Großbanken erfundene Blase platzt. Es stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob das Gold, das die Banken für Anleger kaufen, durch solche riskanten Geschäfte noch wirklich sicher ist. Sollte man sich besser seine Goldbarren in einen eigenen Tresor legen oder mindestens in ein eigenes Bankschließfach packen, damit man vor einem Zugriff der Bank sicher ist?

Existieren die deutschen Goldreserven überhaupt noch?

Je mehr man sich mit dem Thema Gold beschäftigt, je unsicherer wird man. Erst nach vielen kritischen Nachfragen und nach der Aufforderung des Bundesrechnungshofes das Gold wenigstens stichpunktartig zu prüfen und eine körperliche Bestandsaufnahme zu machen, hatte die Deutsche Bundesbank Ende des letzten Jahres bekanntgegeben wo die Goldbarren des Steuerzahlers liegen und wie viele Tonnen Gold an den einzelnen Standorten überhaupt lagern. Es handelt sich immerhin um das Geld der Bürger in einem Wert von etwa 150 Milliarden Euro.

  • Nur ca. 31 Prozent der deutschen Goldreserven, immerhin ca. 1.036 Tonnen Gold in Form von Goldbarren, liegen in den Tresoren der Bundesbank. Der Rest des Staatsschatzes ist in mehreren Ländern verteilt.
  • Rund 45 Prozent der deutschen Goldreserven liegen in New York bei der US- Notenbank FED.
  • Etwa 450 Tonnen Gold (13 Prozent) sollen bei der Bank of England in London lagern.
  • 374 Tonnen Gold, etwa 11 Prozent, hat man nach Aussage der Bundesbank bei der Banque de France in Paris.

Diese Goldreserven sollen nun nach Aussage der Bundesbank teilweise nach Deutschland zurückgeholt werden. Das gesamte Gold aus Frankreich soll nach Deutschland transportiert werden und einen Teil der Goldbestände will man aus New York abziehen.

  • Die Frage ist nur, warum das erst in 7 Jahren geliefert werden soll.

Warum gibt die Bundesbank der US-Notenbank und der Banque de France so viel Zeit, um das deutsche Gold zurückzugeben?

  • Existiert das Gold überhaupt noch?

Ist etwa zu befürchten, dass die deutschen Goldreserven in den USA, in Frankreich und England für Goldgeschäfte irgendwelcher Art verpfändet sind? Müssen sich die Amerikaner und die Franzosen erst das deutsche Gold wieder beschaffen oder das fremde verpfändete Gold erst innerhalb der nächsten Jahre aus den eingegangenen Verpflichtungen heraus kaufen?

Mindestens ist es sehr verwunderlich, warum man der US-Notenbank und der Banque de France eine so lange Frist einräumt, um das Gold für den Rücktransport nach Deutschland bereitzustellen. Gibt es da etwa Absprachen mit den Ländern, die der deutsche Steuerzahler nicht kennt?

Können Sie auf Ihr Gold jederzeit zurückgreifen?

Wenn man sich die Goldmenge in Zahlen anschaut, die gehandelt werden, muss man entdecken, dass die weltweit eingelagerten Goldbarren mindestens zweifach oder gar dreifach gekauft und verkauft worden sind. Diese Zahl muss jedem Goldanleger zu denken geben und er muss sich die Frage stellen, ob das Gold, das er über seine Bank gekauft hat, überhaupt physisch existiert. Die Schlussfolgerung aus diesen Gedankengängen kann nur sein, dass das Gold, das man besitzt, jederzeit einsehbar und jederzeit verfügbar sein sollte. Das geht nur, wenn das physische Gold in einem eigenen Tresor liegt oder in einem Schließfach bei der Bank. Bei Gold, das von Fonds oder anderen Beteiligungen dieser Art eingelagert wird, kann man nicht jederzeit sein Gold ansehen, anfassen und abholen. Es stellt sich auch die Frage, ob man sein Gold den Gold Spekulanten oder besser Gold Zockern überlassen sollte. Nach den riskanten Geschäften, die durch Finanzjongleure einige Banken in den Ruin getrieben haben, kann das nur eine bedenkenswerte Frage sein.

Machen die Gold Spekulationen den Goldpreis kaputt?

Experten schätzen, dass ungefähr die hundertfache Menge an Gold nur in Papierform existiert. Auf eine echte Unze Feingold kommen also bis zu hundert Unzen Papiergold. Was durch Derivate aller Art, die als Wette auf die Goldpreisentwicklung den Goldpreis kaputt machen können passiert, konnte man an der Goldpreisentwicklung im April 2013 sehen. Die Trader in den Investmentbanken zocken mit dem Goldpreis, was das Zeug hält. Der einmalige Kursverlust für Gold am 15. April 2013 von 9 Prozent zeigt uns, wie dramatisch sich der Goldpreis durch wildgewordene Trader entwickeln kann. Wer Goldbarren und Goldmünzen als Anlagegold besitzt, sollte sich aber von diesen Eskapaden in der Goldpreisentwicklung nicht beängstigen lassen, denn Gold ist noch immer eine langfristig sichere Geldanlage, wenn man sich die Wertentwicklung des Papiergeldes durch die ganz sicher steigenden Inflationsraten wegen der Schuldenberge in der Welt in den nächsten Jahren vorstellt.

Das Papiergeld wird immer unsicherer als Gold bleiben!

Die Zypernkrise hat es erstmalig aufgedeckt. Das Geld auf der Bank ist nicht mehr sicher. Zunächst wollte man sogar an die Kleinsparer heran; später hat man sich mindestens auf die Einlagensicherung von 100.000 Euro besonnen und nur die Anleger zur Kasse gebeten, die über etwas mehr Bargeld verfügen. Trotzdem war dieser Vorgang einmalig. Nicht nur die Banken, die Anteilseigner der Banken und die Gläubiger der Banken wurden zur Kasse gebeten, sondern auch die Anleger. Die Politik hat ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass nicht nur die Eigentümer in die Haftung genommen werden, sondern auch die Sparer, Anleger und Investoren. Zypern war nur ein ganz “kleiner Fisch”. Richtig gefährlich wird es erst, wenn es größere Ländern trifft und größere Banken. Man darf sich nicht vorstellen, wenn es mit der Krise in den Euroländern so weitergeht. Wann trifft es die Banken und damit die Anleger in Spanien, wann in Italien und wann in Frankreich?

Verkaufen Sie kein Gold und keine sicheren Geldanlagen!

Die Wahl der Geldanlagen wird auf Dauer immer schwieriger und vielfach auch riskanter. Größere Mengen Bargeld sind nach der Entwicklung in Zypern heute keine gute Absicherung mehr.

  • Verteilen Sie das Bargeld auf mehrere Banken!
  • Reduzieren Sie die Bargeldbestände auf das, was Sie wirklich brauen!
  • Legen Sie Ihr Geld in ausgewählten Anlagen  an. Je nach Börsenlage sind das einige starke Aktien von soliden Unternehmen, Unternehmensanleihen von Großunternehmen mit guten Unternehmensergebnissen, Immobilien und Immobilienbeteiligungen, Rohstoffe

            und natürlich Gold!

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