Können Euro und Goldpreis gerettet werden?

admin | Mittwoch, 27. Juni 2012 - 09:03

Die Frage nach einer möglichen Eurorettung erscheint immer ungewisser und auch der Goldpreis ist leicht angeschlagen. Nachdem jetzt Spanien und Zypern auch ihre Banken retten müssen, wird der Zeitpunkt kommen, dass nicht nur die Banken, sondern auch das ganze Land unter den Rettungsschirm muss. Griechenland, Irland, Portugal und jetzt auch Spanien und Zypern. Man kann jetzt davon ausgehen, dass auch Italien bald soweit ist  – und wer kommt dann?

Der Goldpreis wartet auf ein Signal!

Der Goldpreis wartet auf ein Signal, aber welches Signal das ist und ob es den Weg für den Goldpreis nach unten oder nach oben freimacht, ist noch völlig ungewiss. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche gibt es den nächsten EU-Krisengipfel und man kann schon jetzt davon ausgehen, dass von diesem Treffen keine entscheidenden Rettungsansätze für Euro und Gold zu erwarten sind. Es bleibt spannend um die Euro-Rettung und auch die Goldpreisentwicklung ist eine reine Nervensache für die Goldanleger. Die Sparpakete für Spanien können keine Einnahmen für den Staat generieren und die Arbeitslosigkeit der jungen Generation von etwa 50% lässt keine positiven Gefühle aufkommen. Wenn sich die Griechen doch noch aus dem Euro verabschieden und Spanien ganz unter den Rettungsschirm muss, könnte Europa kollabieren und das Euro Finanzsystem an die Grenze seiner Belastbarkeit geraten. Die Fonds und Banken brauchen dann höchstwahrscheinlich Liquidität und müssten massiv Gold verkaufen, was zu einem Goldpreis Absturz führen würde.

Der Handlungsspielraum für Pleiteländer ist auf der Einnahmeseite!

Der Handlungsspielraum für Pleiteländer, aber auch für alle anderen Staaten in Europa und in der Welt, liegt eindeutig auf der Einnahmeseite. Wenn man sich die Entwicklung der hohen Einkommen und der Vermögen in den letzten 30 Jahren anschaut, dann kann es nur einen Ausweg aus der Krise geben. Die Regierungen müssen endlich einmal an die Einnahmeseite denken. Sparpakete in den Pleiteländern führen zur weiteren Verarmung der ohnehin gebeutelten Menschen, während die Reichen keine oder zu wenig Steuern zahlen und ihr Geld in Sicherheit bringen. Die Millionäre und Milliardäre werden immer mehr und die Vermögen dieser Leute steigen täglich in unermessliche Höhen. Fußballer, Rennfahrer, Schauspieler, Musiker, Fernsehmoderatoren, Vorstände von börsennotierten Aktiengesellschaften und Unternehmer streichen jährlich viele Millionen Euro ein und Zeitgleich stehen Millionen Menschen finanziell vor dem Abgrund und wissen nicht, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Das findet nicht nur in Ländern der Dritten Welt statt, sondern mitten in Europa! Wann begreifen es die Regierungen endlich, dass die Villen, die Sommerresidenzen, Privatflugzeuge und Jachten in den Mittelmeerländern und anderswo durch absurd und vielfach unverschämt hohe Einkommen entstanden sind und durch die Vermehrung des Geldvermögens ohne Arbeit. Wann zahlen die Reichen endlich angemessene Steuern, wann stopft man Steuerschlufplöcher, wann greift man endlich kräftig bei der Vermögens- und Erbschaftssteuer zu, besteuert die Luxus-Immobilien in allen Ländern nach ihrem Verkehrswert, besteuert die Schiffe mit 1.000 Euro je Laufmeter Bootslänge usw. usw.

Bleiben Euro und Goldpreis stabil?

Es ist anzunehmen, dass es nicht nur die Euro Skeptiker, sondern auch viele andere schon erkannt haben, dass das Euro System auf Dauer nicht zu halten ist. Alle Länder, die jetzt schon unter dem Rettungsschirm sind und demnächst noch darunter schlüpfen werden, sind die Länder, deren Wirtschaftskraft, Steuersystem, Rentensystem usw. nicht dem Stand der stabilen Euroländer entspricht und früher ihre Landeswährung abgewertet hätten. Auch eine Fiskalunion kann die Unterschiede zwischen den Euroländern in den Leistungsbilanzen und der Bürokratie nicht verändern. Es wird den Pleiteländern mit Sparpaketen niemals gelingen wieder “in die schwarzen Zahlen” zu kommen und die Schuldenberge werden immer größer. Entweder man hört auf Henkel und andere, die einen Nord- und einen Südeuro vorschlagen oder alle Länder gehen zurück in die nationalen Währungen. Wenn das nicht passiert, ist nicht nur der Euro in Gefahr, sondern auch der Preis für Goldbarren.

 

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