Können wir unser Vermögen durch Gold retten?

admin | Montag, 3. Dezember 2012 - 09:00

Wer sein Vermögen schützen will, muss sich angesichts der Entwicklungen in unserem Geld- und Wirtschaftssystem schon etwas einfallen lassen. Natürlich zählen Sachwerte, wie Immobilien, Goldbarren oder Goldmünzen als Anlagegold zu den Tipps, die man von den Vermögensverwaltern bekommt, wie auch im Moment wieder Aktien favorisiert werden. Der Aktienanteil ist bekannterweise von der Anlagestrategie des Kunden einer Vermögensverwaltung abhängig, aber ohne einen entsprechenden Aktienanteil kann man keine Rendite erwarten, sondern maximal auf den Erhalt des Vermögens setzen. Mit einem Ertrag von zwei oder drei Prozent kann man gerade die aktuelle Inflationsrate decken, aber muss sich darüber klar sein, dass es bei dieser Inflationsrate nicht bleibt, sondern sich die Geldentwertung ganz sicher in den nächsten Jahren erhöht. Eine andere Chance von den Schuldenbergen etwas abzubauen bzw. um von der Schuldenlast nicht erdrückt zu werden, wird es für die Krisenstaaten höchstwahrscheinlich nicht geben.

Es ist ein Kreislauf, den man nicht durchbrechen kann!

Die Staaten dürfen eigentlich keine neuen Schulden mehr aufnehmen, aber nur kaputtsparen ist auch keine Lösung. Für die Situation in einigen Schuldenländern gibt es keine einfachen Lösungen. Die Pleiteländer verschulden sich weiter und werden immer weniger handlungsfähig. Wenn die ersten Hilfen aus den Rettungsfonds ESM oder EFSF geflossen sind, sind die Länder, über denen der Pleitegeier schon schwebt, verloren. Sie dürfen nicht so viel sparen, wie es notwendig wäre, denn dann geht die wirtschaftliche Leistung dieser Staaten ganz den Bach herunter. Sie können auch nicht so viel sparen, wie sie vielleicht wollen, weil dann die Bürger auf die Straße gehen und durch Generalstreiks und Demonstrationen wird auch die kleinste positive Zahl bei der wirtschaftlichen Entwicklung vernichtet. Durch eine exzessive Sparpolitik wird die Kaufkraft geschmälert und der Konsum reduziert, was wieder zu neuen Problemen mit der Auslastung in den Unternehmen führt und zwangsläufig zu mehr Arbeitslosen. Ohne neue Staatsschulden erleiden die betroffenen Staaten einen Kollaps, denn die Sozialleistungen sind in Gefahr, die Gehälter der Staatsdiener, die Renten und das gesamte öffentliche Leben. Hier liegt der Grund, warum es keinen Königsweg bei der Schuldenkrise geben kann und man kann sich gleichzeitig sehr gut vorstellen, dass die Politik mit immer höheren Garantien, mit Hilfsfonds und direkten Unterstützungen versucht die Zeit für sich arbeiten zu lassen. Die Notenbanken werden die Gelddruckmaschinen nicht mehr ausschalten und durch eine höhere Inflationsrate die Schulden versuchen zu reduzieren.

Einige Analysten setzen auf Edelmetalle, wie Gold!

Im Rahmen der Fiskalpolitik der FED, der EZB und anderer Notenbanken, u.a. in Japan, gibt es auf Dauer nur die Flucht in Edelmetalle, die vor dem finanziellen Ruin retten. Was mit den vielen Milliarden Dollar der FED und den Milliarden Euro der EZB letztlich passiert, kann aber keiner sagen. Die Niedrigzinspolitik oder besser gesagt Nullzins-Politik der FED und der EZB führen dazu, dass sich die Anleger entweder in neue spekulative Anlageformen drängen lassen oder aber ihr Geld nur noch in Immobilien und Gold anlegen. Bei den Immobilien ist irgendwann eine Marktsättigung erreicht und teilweise sind die Preise für Ferienimmobilien und Immobilien in Ballungszentren schon jetzt aus dem Ruder gelaufen, was nicht zwingend eine Empfehlung für die Geldanlage in solchen Immobilien ist. Was bleibt den Sparern, Anlegern und Investoren übrig? Warten bis das mühsam erarbeitete oder geerbte Vermögen weniger wird? In einer solchen Situation entstehen auch schnell neue Anlageformen und neue Spekulationsblasen. Wer sein Kapital nicht in einer Spekulationsblase platzen sehen will, der wird gezwungen an Gold und andere Edelmetalle zu denken, wenn er sein kleines oder großes Vermögen retten will.

Bei diesem Szenario muss der Goldpreis steigen!

Wenn man sich dieses Szenario überlegt, gibt es für den Goldpreis eigentlich nur eine Richtung! Möglicherweise steigen auch andere Rohstoffe, was aber die Folge von Spekulationen ist und nicht über die Nachfrage als Anlageform entsteht. Bei physischem Gold wird es bei steigender Inflation eine Nachfrage geben, die es bisher nicht gegeben hat. Die Immobilienblase hält viele Anleger von Investitionen in Gebäuden ab. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Miete wird durch die Abnahme der Bevölkerungszahlen in den Industrieländern in den nächsten Jahrzehnten eher sinken und die Renditen für Wohnimmobilien deswegen geringer werden. Die Preise für Immobilien in Großstädten sind jetzt teilweise schon so hoch, dass nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung diese Mieten bezahlen kann und wenn man sich die guten Lagen für Wohnimmobilien anschaut, findet man ähnliche Entwicklungen. Schon heute werden in Ballungszentren Quadratmeterpreise gezahlt, wie man sie zuvor nur von besonders gefragten Lagen an Schweizer Seen, auf Sylt oder in anderen, sehr beliebten Ferienorten kannte. Mehr als eine, zwei oder drei Ferienimmobilien leisten sich auch viele sehr reiche Leute nicht, was den Markt für Luxusimmobilien auch sehr begrenzt. Was als Anlagemöglichkeit bleibt sind Kunstgegenstände, Diamanten und Gold, bzw. andere Edelmetalle.

Wenn der Goldpreis steigt, steigen dann auch die Aktien?

Der Goldpreis hängt von vielen Faktoren der Finanzwirtschaft und der Realwirtschaft ab und man kann nicht zwangsläufig sagen, dass die Goldpreisentwicklung an eine andere Zahl fest gekoppelt ist. Die Gold Analysten, die den Goldpreis an der Geldmenge festmachen, warten bei der Dollarflut, die Ben Bernanke auf die Märkte schüttet, schon lange auf Goldpreise von 3.000 bis 5.000 Dollar je Feinunze. Auch diejenigen, die den Goldpreis mit der Inflationsrate seit 50 Jahren in Verbindung bringen, sind noch nicht bei ihren rechnerischen fairen Preisen für Gold, denn bei einer Verbindung zur Inflationsrate müsste der Goldpreis auch im Bereich von 2.500 bis 3.000 Dollar stehen. Richtig ist aber, dass sich der Goldpreis in den letzten Jahren sehr häufig mit den Aktienkursen bewegt hat. Es hat sich herauskristallisiert, dass in Zeiten in denen Aktien gekauft werden, auch Gold gekauft wird. Wenn Sicherheit angesagt ist und Aktien gemieden werden, werden sichere Staatsanleihen gekauft oder Bargeld verwaltet – aber keine Goldbarren gekauft. Die Tatsache, dass Aktien und Gold gleichzeitig gekauft werden, bedeutet auch, dass die Aktienkurse und der Goldpreis gleichzeitig steigen.

Sind die Aktienkurse das Risiko für die Goldpreisentwicklung?

Wenn sich die Aktienkurse und der Goldpreis im Gleichschritt bewegen, dann gilt das sicher nicht nur für die Richtung nach oben, sondern leider auch für den Absturz. Zu einem Absturz der Aktienkurse kann es durch viele Situationen kommen, ob es die Flugzeuge in die Twin-Towers am 9.11. waren oder die Lehman-Pleite im Jahr 2008. Der Goldpreis hat alle Chancen das Allzeithoch aus dem Jahr 2011 zu toppen, aber vor einem Crash an den Börsen ist auch der Goldpreis leider nicht sicher und könnte bei einer ähnlichen Entwicklung entsprechend Schaden nehmen. Eine Goldblase kann man im Moment sicher noch nicht diagnostizieren, trotz des über viele Jahre andauernden Aufwärtstrends. Wenn es keine Zinsen mehr gibt und man Anlagen mit sehr hohen Risiken ausschließen möchte, bleiben nur gute Aktien, seriöse Unternehmensanleihen und vor allem Gold.

 

 

 

 

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