Die Gold Anwendungsgebiete sind enorm vielfältig und weitläufig. Das Edelmetall wird nicht nur sichtbar in der Schmuckindustrie als Goldschmuck oder in Form von Goldbarren bzw. Goldmünzen als Wertanlage sondern auch in wichtigen innovativen Technologiebereichen verwendet.
Interessante Ergebnisse bringt die von Reuters erstellte und grob nach Sparten gegliederte, fünfjährige, durchschnittliche Goldnachfrage (2008 – 2012) zum Vorschein. Nach wie vor logiert dabei die Schmuckindustrie mit einer weltweiten Nachfrage von 49% auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Platz befindet sich mit einer Nachfrage von 28% bereits die physische Wertanlage in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Den dritten Platz in der Gold-Nachfrage-Statistik nimmt mit 11% der Technologiesektor ein. Die Investmentbranche mittels Gold Wertpapiere wie z.B. Gold ETF oder Gold Aktien und dergleichen kommt auf 9%. Die Gold Nachfrage der Zentralbanken zur Währungssicherung macht lediglich nur 4% aus. Natürlich muss erwähnt werden, dass es sich hierbei um einen fünfjahres Durchschnitt handelt und die Sparten sehr grob gefasst wurden. Die Gold Nachfrage kann sich einerseits durch detailliertere Gliederung verschieben und sich zusätzlich mit der Zeit z.B. durch technischen Fortschritt wie Nanotechnologie usw. verändern.
Die Schmuckindustrie dominiert, wie weiter oben erwähnt, die Nachfrage nach physischem Gold. Ob nun Goldbroschen, Golduhren oder Goldpiercings und –zehenringe, seit Jahrtausenden wird Goldschmuck hergestellt. Durch die verschiedensten Goldlegierungen kann das glänzende Metall hervorragend bearbeitet werden. Gerade in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt, China und Indien, ist Goldschmuck äußerst beliebt. Der stetig wachsende Wohlstand erhöht die Nachfrage nach Goldketten, Goldringen und Co. ständig.
Schon die Ägypter und Sumerer verwendeten Gold als Zahlungsmittel. Kroisos (595 – 547 v. Chr.) jedoch revolutionierte sämtliche vorherige Zahlungssysteme indem er ein Münzsystem auf Gold- und Silberbasis einführte. Heutzutage dienen Goldmünzen der Wertanlage und der Sammelleidenschaft. Zur Wertanlage eignen sich Bullionmünzen (Anlagemünzen) wie der Wiener Philharmoniker. An den Sammlermünzen erfreuen sich speziell Numismatiker. Goldbarren sind fast rein zur Veranlagung geeignet, sie werden aber auch gerne bei religiösen Feiern wie Taufe oder Erstkommunion und Firmung verschenkt. Goldmünzen und Goldbarren gelten als Krisenwährung bei unsicherer und schlechter Wirtschaftslage.
Neben der physischen Veranlagung in Goldmünzen und Goldbarren gibt es noch das Goldinvestment. Es kommt so gut wie nie vor, dass eine Gold Option ausgeübt wird, d.h. physisches Gold tatsächlich geliefert wird. Sämtliches Gold, welches gehandelt wird ist nur auf dem Papier vorhanden.
Magere 4% der Goldnachfrage entfallen auf die Zentralbanken. Mehrere Tonnen Goldbarren lagern in Fort Knox. Lange Zeit wurde ausschließlich Gold zur Währungssicherung verwendet. In der Zeit des sogenannten Goldstandards war der Privatbesitz von Gold verboten. Heutzutage macht das Zentralbanken Gold nur mehr einen marginalen Teil der Währungssicherung aus und der größte Teil von physischem Gold befindet sich in Form von Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck in Privatbesitz.
Gold wird in der Elektronikindustrie aufgrund der hervorragenden Korrosionsbeständigkeit, einer guten Kontaktgabe und Verarbeitbarkeit eingesetzt. Das umfassend einsetzbare Edelmetall findet man in Leiterplatten, vergoldeten Steckverbindungen, Bonddrähten und Steckverbindungen für Relais.
In der Optik kommen Goldbeschichtungen z.B. für Laserspiegel zur Anwendung, da Gold Infrarotlicht sehr gut reflektiert.
Das jüngste Gold Anwendungsgebiet und eines der interessantesten und zukunftsträchtigsten ist jenes der Nanotechnologie. So wird z.B. Nano Gold mit Seidenproteinen in Cremes für UVA-Schutz verwendet. In der Medizin werden Goldnanopartikel zu Diagnosezwecken eingesetzt.
Die einzigartigen physikalischen und chemischen Gold Eigenschaften macht sich ebenfalls die Medizin zu nutzen. Gold ist auch hier nicht mehr wegzudenken. In der Zahnmedizin findet Gold in Form von Zahngold wiederum aufgrund der Säurebeständigkeit als Goldblomben oder Goldkronen seinen Einsatz. Jedoch wurde es aufgrund des hohen Preises von Amalgam und aus ästhetischen Gründen von Keramik verdrängt. In der medizinischen Forschung wird Gold zu Diagnosezwecken verwendet. In der Rheumatherapie wurden in der Vergangenheit sehr lange Goldsalze verwendet. Eine derartige Therapie erfordert eine intensive ärztliche Überwachung und wird nur mehr sehr selten angewendet, da Nebenwirkungen wie allergische Hautreaktionen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Blutbildveränderungen und Leberschäden auftreten können.
Schon in der Antike wurden Goldschmuck und wertvolle religiöse Kunstwerke aus dem Edelmetall hergestellt. Zur Veredelung von Kunstobjekten in sakralen und weltlichen Kunstwerken und Bauten wird Blattgold verwendet. Im Jugendstil fand Gold in der Kunst seinen Höhepunkt. Man betrachte nur die weltbekannten Werke wie „Der Kuss“, „Die Umarmung“ oder „Adele Bloch Bauer I“ von Gustav Klimt. Die Münze Österreich widmete ihm zu Ehren eine eigene Goldmünzen Serie. Aber auch frühere Kunstwerke wie die Saliera von Benvenuto Cellini (1540 – 1543) zeigen die Beständigkeit und den Einfluss von Gold in der jeweiligen Epoche auf uns Menschen.
Unter der Bezeichnung E175 wird Gold als Lebensmittelfarbstoff zur Dekoration oder Goldfärbung eingesetzt. E175 ist ein Pigmentfarbstoff und somit nicht löslich. Goldstreusel und Goldflocken aber auch Blattgold werden gerne in der haute-cuisine verwendet. Die Verwendung von E175 ist nur in Form von Überzügen und Verzierungen von Süßigkeiten und Pralinen sowie als Zusatz in Likören und Spirituosen z.B. Goldwasser erlaubt. In geringer Dosis gilt der Verzehr von Gold als unbedenklich. Im Körper wird es weder aufgelöst (säureresistent), noch geht es eine Verbindung ein und es wird nicht angereichet, also einfach unverdaut wieder ausgeschieden.
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