Mit dem Goldpreis geht es erneut aufwärts

Gerald | Dienstag, 12. Juli 2011 - 21:36

Die vertiefte Schuldenkrise in Europa wirkt sich auf den Goldmarkt aus. Die erheblichen finanziellen Probleme Griechenlands und die Herabstufung seiner Bonität, die schließlich auch von der Ratingagentur Moody’s vollzogen wurde, haben ebenso andere Mitglieder der Union ins Wanken gebracht. Anleger vermeiden es deshalb Geld in Euro zu halten, weshalb der Goldpreis innerhalb der letzten sechs Tage über die Marke von 1.500 Dollar gestiegen ist.

Zu diesem Sprung des Goldpreises hat auch ein Interview mit Hal Lehr, dem Leiter eines Teams für Cross-Commodity-Trading im Auftrag der Deutschen Bank, beigetragen, der meint, dass ein Anstieg des Goldpreises auf bis zu 2.000 Dollar bis Januar 2012 möglich ist. Dies würde einem Kursgewinnpotenzial von über 30 Prozent im Verhältnis zum aktuellen Marktpreis entsprechen.

Gold-ETF SPDR Gold Shares bewertet die Situation jedoch etwas anders. Das wieder anlaufende Goldfieber hat ihr Geschäft noch nicht erreicht. Die Preise für ungefähr 1.202 Tonnen Gold, in die das ETF investiert hat, haben sich noch nicht aufwärts entwickelt und verharren bei der niedrigsten Marke innerhalb der letzten 12 Monate.

Inflation und Rohöl treiben Gold weiter nach oben

Experten identifizieren jedoch noch andere Ursachen, die in ihren Augen zu einem weiteren Anstieg des Goldpreises beitragen werden. Ein wichtiger Grund sind die weltweit erwarteten Inflationstendenzen. Besonders betroffen ist China, dessen Teuerungsrate im April 2011 5,3 Prozent betragen hat. Auch Deutschland ist vor dieser Inflationswelle nicht gefeit, obwohl sie im Vergleich zu anderen Ländern ziemlich bescheiden ausfällt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug sie im April 2011 2,4 Prozent. Wahrscheinlich wegen diesen Inflationserwartungen hat der Preis für Gold-Futures am Mittwoch eine erneute Spitzenmarke von 1.524,20 Dollar erreicht.

Der steigende Rohölpreis wird als zweiter Anhaltspunkt für eine weitere Aufwärtsbewegung des Goldpreises herangezogen. Infolge des Hochwassers am Mississippi haben viele dort liegende Raffinerien, von denen 13% der US-Treibstoffproduktion hergestellt werden, ihre Kapazitäten reduziert. Ein aktueller Marktbericht zeugt von einem Rückgang der Benzinvorräte um 1,8 Mio. Barrel und demzufolge anziehenden Notierungen des Ölpreises. WTI-Kontakt verteuerte sich um 0,46 auf 104,34 Dollar, während Brent-Öl die Marke von 118, 21 Dollar erreichte, was einem Anstieg von 1,58 entspricht.

 

 

 

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