Rezession in Italien und Spanien gefährdet Euro!

admin | Dienstag, 27. Dezember 2011 - 12:50

Die Regierung in Spanien hat sich aus einem Verniedlichungs-Wortschatz bedient, den auch schon Altkanzler Helmut Schmidt genutzt hat, in dem sie das Wort Rezession gegen “Negativwachstum” ausgetauscht hat. Helmut Schmidt hatte seinerzeit zwar nicht Negativwachstum gesagt, sondern den Begriff “Minuswachstum” eingeführt, aber letztendlich ist der gleiche Tatbestand damit erfüllt. Es handelt sich sprachwissenschaftlich um ein Antonym, das ist ein Wort mit gegensätzlicher Bedeutung. Wachstum ist inhaltlich zunächst “mehr”, also positiv belegt. Wenn man Negativwachstum oder Minuswachstum sagt, ist das etwa wie “schön hässlich”. Der Sinn der Übung ist eine schlechte Nachricht gut und wenig prägnant zu verpacken; in diesem Fall das Wort “Rezession” zu umgehen. Tatsache ist, dass der neue Ministerpräsident in Spanien Mariano Rajoy, wie dpa berichtete, angekündigt hat, dass Spanien wahrscheinlich im vierten Quartal 2011 und im ersten Quartal 2012 in eine Rezession fallen wird. Zugegeben wird zunächst ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 oder 0,3 Prozent. Bei zwei aufeinander folgenden Quartalsergebnissen im negativen Bereich, spricht man von einer Rezession.

Italien ist das Zünglein an der Waage für den Euro!

Sollte man sich als Chefvolkswirt der Deutschen Bank etwas mehr Zurückhaltung auferlegen? Diese Frage muss man sich stellen, wenn man die neuesten Aussagen von Thomas Mayer liest, die sicher in Berlin, Brüssel, Athen und Rom nicht mit Wohlwollen aufgenommen werden. Mayer spricht in einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” davon, dass Italien vor einer schweren Rezession steht und der Zusammenbruch des Euro von der wirtschaftlichen Entwicklung in Südeuropa abhängt. Er erwartet zwar, dass Italien vor den Wahlen im Mai 2013 aus der Rezession herauskommt und damit ein Vorbild für alle Staaten in Südeuropa wird, aber falls das aber nicht geschehen sollte, werde die Eurozone auseinanderbrechen. Der Deutsch-Banker geht davon aus, dass Griechenland aus dem Euro ausscheiden wird und ein Teil der Schuldenberge in den USA und Europa “weginflationiert” werden. Dem EZB-Chef Draghi nimmt Mayer vorweg, dass der Leitzins der EZB auf 0,5% gesenkt wird, den Rating-Agenturen, dass Frankreich sein Spitzenrating verliert und er prognostiziert zusätzlich, dass es weitere Bankenpleiten geben wird…

Josef Ackermann sollte seinen “Chef-Hellseher Thomas Mayer” schnell aus dem Ring nehmen, bevor er noch mehr Schaden anrichtet!

 

Was meinen Sie?

Sollte ein Chef-Volkswirt der Deutschen Bank so ein Interview geben?

 

 

 

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