Der Goldpreis kämpft seit Tagen um die 1.600-Dollar-Marke, die den Kurs nachhaltig stützen könnte und es scheint im Moment so zu sein, dass die Gold-Bullen doch stärker sind, als die Charttechnik in der vergangenen Woche ausgesagt hatte. Konnten die Goldbullen wieder einmal die Goldbären in die Flucht schlagen oder verstecken sich die Bären noch in der Nähe, um einen erneuten Angriff zu starten? Die Kurse für Edelmetalle haben in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt, dass sie sich durch Charttechnik nicht immer überzeugen lassen und eine Kursveränderung gerade dann vorgenommen, wenn keiner damit gerechnet hatte, so wie in der vorigen Woche. Einige Analysten rechnen damit, dass sich die Goldpreisentwicklung wieder einmal nicht in ein Schema pressen lässt und gerade in einem vermeintlichen Moment der Schwäche genau eine entgegengesetzte Richtung einschlägt. Aus diesem Grund steht in manchen Artikeln von Analysten jetzt wieder: Gold kaufen!
Warum jetzt Gold kaufen?
Die Schuldenkrise und Eurokrise ist in vollem Umfang spürbar, die Unsicherheiten wachsen täglich und die Inflationsrate in der EU lag im Oktober bei ca. 3,4%. Diese Geldentwertung ist ungefähr ein Prozentpunkt höher, als noch einen Monat zuvor. Erschwerend kommt hinzu, dass eine höhere Inflation bei schwächer werdender Wirtschaft in Richtung Stagflation zeigt, also eine stagnierende Wirtschaft zeitgleich mit einer stärkeren Inflationsrate. Angesichts dieser Fakten kann man nicht glauben, dass der Goldpreis noch mehr an Boden verliert, sondern die Flucht in die Sachwerte, zu denen auch die Edelmetalle gehören, größer wird. Den Vorzug beim Kauf von Edelmetallen hat Gold, denn Gold hat im Gegensatz zu Silber den großen Vorteil, dass man für Goldbarren keine Mehrwertsteuer bezahlen muss.
Goldverkauf nach Chartsignal!
In dieser Phase zeigte der Goldkurs plötzlich ein Verkaufssignal und einige an kurzfristigen Erträgen interessierte Anleger zeigten schwache Nerven und verkauften ihre Goldreserven. In den letzten Tagen sehen wir eine Seitwärtsbewegung um die 1.600 Dollar. Die Tatsache, dass der Goldkurs zwar die Trendlinie nach unten durchbrochen hatte, sich aber danach kurz über der Unterstützungslinie hält, nutzen einige Analysten wieder zu Kaufempfehlungen. Im Hinblick auf eine größer werdende Angst vor Inflation und auf eine extreme Ausweitung der benötigten Rettungsmilliarden für Euroländer in naher Zukunft, besteht die Möglichkeit, dass der Goldkurs wieder einmal die Charttechnik “links liegen lässt” und steil nach oben davonzieht.
[...] im Moment keine positive Prognose für den Goldpreis konstruieren, aber der Goldpreis hat sich (wie bereits berichtet) in der Vergangenheit ja schon mehrfach nicht um die Charttechnik [...]