Deutsche Bank spekuliert auf höheren Goldpreis!

admin | Februar 10th, 2012 - 10:15

Die Deutsche Bank setzt auf einen steigenden Goldpreis. Diese Einschätzung kann man aus einem Deal entnehmen, die jetzt die Deutsche Bank London mit dem Goldproduzenten Yukon-Nevada Gold aus Kanada fixiert hat. Es handelt sich dabei um eine Goldabnahmevereinbarung über 27.950 Unzen in 43 Monaten ab März 2012. Für diese Goldmenge zahlt die Deutsche Bank einen Maximalkurs von ca. 1.615 US-Dollar je Feinunze. Die Vertragsmodalitäten sehen wie folgt aus:

  • Die Deutsche Bank zahlt als Vorkasse 20 Millionen US-Dollar, also etwa 716 $ je Unze.
  • Yukon Nevada Gold liefert ab März monatlich 650 Unzen Gold.
  • Nach Abschluss der Goldlieferungen bekommt Yukon Nevada Gold den Betrag zusätzlich, der einen Goldpreis von 850 Dollar je Feinunze übersteigt, maximal jedoch bis zum Höchstpreis für Feingold von 1.750 US-Dollar je Unze.
  • Sollte der Goldpreis nach Abschluss der Lieferung in 43 Monaten über 1.750 Dollar liegen, bekommt die kanadische Goldproduzent also zunächst 20 Mio. Dollar und am Ende noch einmal die Differenz zwischen 850 Dollar und 1.750 Dollar, das sind 900 Dollar je Feinunze, was einen Gesamtbetrag von 45.155.000 US-Dollar ausmacht und einen Durchschnittspreis für physisches Gold von 1.615,56 Dollar je Unze.

Yukon-Nevada Gold will mit dem Erlös aus dem Goldverkauf das Betriebskapital erhöhen und die Förderkapazität auf etwa 1.200 Tonnen Erz pro Arbeitstag erhöhen.

Gewinn durch Goldpreisentwicklung und Aktienkurs?

Der Gold-Deal der Deutschen Bank könnte allein durch die Goldpreissteigerung ein Riesengeschäft werden, aber die Banker haben sich in dem Gold-Liefervertrag noch die Option auf 40 Millionen Aktien des Goldlieferanten zum Preis von 0,44 Dollar je Aktie bis zum 7. Februar 2015 einräumen lassen. Der Aktienpreis ist zwar etwas höher als der heutige Aktienkurs von Yukon, aber wenn die Förderkapazität gesteigert wird, die Finanzierungskosten durch die Vorkasse der Deutschen Bank reduziert werden und der Goldpreis steigt, könnte auch die Ausübung der Aktienoption einen nicht zu verachtenden zusätzlichen Ertrag für die Deutsche Bank bringen.

 

 

 

 

 

Müssen wir auch unser Gold retten?

admin | Februar 9th, 2012 - 11:37

In der Schweiz hat sich eine Initiative mit dem Namen gegründet: Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold!” Es handelt sich dabei um eine Unterschriftensammlung über eine eigene Internetplattform, die die Schweizer Nationalbank dazu aufruft, keine weiteren Goldreserven zu verkaufen. Die Schweizer Nationalbank hatte in den Jahren 2001 bis 2006 ca. 1.300 Tonnen Goldbarren verkauft und danach noch weitere 250 Tonnen des gelben Edelmetalls, die in Fremdwährungen angelegt wurden. Angesichts der Goldpreisentwicklung und des starken Schweizer Franken erscheint diese Anlage ein großes Verlustgeschäft gewesen zu sein. Die Schweiz hat nach den Veröffentlichungen der Gold-Initiative in fünf Jahren täglich 1 Tonne Gold verkauft, was insgesamt ungefähr die Hälfte der vorher vorhandenen Goldreserve war. Die Initiative zur Rettung der Schweizer Goldreserven beschreibt, dass das überstürzt zu einem schlechten Goldkurs verkaufte Gold zum heutigen Goldpreis einen Gegenwert von etwa 75 Milliarden Schweizer Franken hätte. Man beklagt, dass durch diese massiven Goldverkäufe die Stabilität des mit Gold unterlegten Schweizer Franken gefährdet wurde. Vor dem Goldverkauf hatte die Schweiz weltweit pro Kopf auf die Einwohnerzahl des Landes bemessen die größten Goldreserven. Die Forderungen der Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold” lauten:

  • Schluss mit Goldverkäufen!
  • Alles im Ausland gelagerte Schweizer Nationalbank-Gold muss zurück in die Schweiz.
  • Die Schweizerische Nationalbank muss mindestens zwanzig Prozent ihrer Aktiven in Gold halten.

Die deutsche Bundesbank hat 2011 Gold verkauft!

Als einzige wichtige Notenbank hat die deutsche Bundesbank 2011 Gold verkauft. Das war im Vorjahr zwar nicht sehr viel und auch zu einem relativ guten Goldpreis, aber wenn man sich die Zahlen seit 2006 anschaut, fehlen immerhin schon über 30 Tonnen von den Goldbarren der Bundesbank, was bei der Goldpreisentwicklung in den Jahren seit 2006 ein großer Verlust ist. Folgende Zahlen wurden vom World Gold Council veröffentlicht:

  • Goldreserven Deutschland 2006: 3427,8 Tonnen
  • Goldreserven Deutschland 2012: 3396,3 Tonnen

Die Bundesbank hat im Jahr 2011 für die Prägung von Goldmünzen 6,7 Tonnen Goldbarren verkauft. Diese Goldmünzen sind quasi aus dem Volksvermögen in Privatvermögen übergegangen. Müssen wir in Deutschland auch eine Gold-Initiative “Rettet unser Deutsches Gold!” gründen? Wer weiß, ob die Bundesbank im Strudel der Schuldenkrise, der Rettungsschirme und sonstiger Kredite für marode Volkswirtschaften am Ende nicht auch unser Gold verscherbelt.

 

 

 

Staatsschulden in Europa steigen weiter!

admin | Februar 8th, 2012 - 11:05

Mit einer Verzögerung von mehr als einem ganzen Quartal meldet die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg nach einer dpa – Meldung, dass die Staatsverschuldung der Pleiteländer in Europa weiter steigt. Allein Italien hat sich geringfügig von einer Verschuldung von 121,2% auf 119,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verbessert. In Griechenland stieg die Staatsverschuldung im dritten Quartal 2011 um 4,4 Prozent auf 159,1% vom BIP, in Portugal gab es eine Steigerung um 3,6 % auf jetzt 110,1% und in Irland waren die Schulden um 2,6 % auf nunmehr 104,9 % gestiegen. Das ist jedoch alles “Schnee von gestern”, denn seit dem Stichtag sind schon mehre als 4 Monate vergangen und die Schuldenberge sind mit Sicherheit schon wieder viel größer geworden. Man fragt sich schon, warum die hoch bezahlten Europa-Beamten diese, für alle Beteiligten so wichtigen Zahlen, nicht etwas zeitnaher bearbeiten können. Wahrscheinlich würden sich die Statistiker in ihrem “schweren Job” mit einer schnelleren Arbeitsweise überarbeiten und wir hätten wieder mehr Patienten mit Burnout-Syndrom…

Wann müssen wir alle in den Rettungsschirm einzahlen?

Im Moment handelt es sich teilweise um Bürgschaften und teilweise um Hilfskredite an die Pleiteländer. Wenn der Schuldenschnitt in Griechenland nicht zustande kommt und die Griechen Staatsbankrott anmelden, gehen viele Milliarden für die Steuerzahler durch den Schornstein. Wird dann Portugal der nächste Pleitekandidat, dann Irland und wen reißt es danach in den Abgrund? Ist es Spanien, Italien oder Belgien? Wenn Griechenland fällt, kracht es in den französischen Banken ganz gewaltig und wie sieht es dann mit den Franzosen aus? Der IWF fordert jetzt schon, dass sich die EZB auch am Schuldenschnitt für die Griechen beteiligt, aber das wäre der nächste Bruch des EU-Vertrags. Schon der Aufkauf von Staatsanleihen verstößt gegen die EU-Verträge und wenn die EZB dann sogar bei einem freiwilligen Schuldenschnitt mitmachen würde, wäre das eine direkte Finanzierung von Mitgliedsländern, die ausdrücklich in den EU-Verträgen ausgeschlossen ist.

Warum sollte eigentlich Portugal seine Schulden komplett bezahlen, wenn man den Griechen 70% schenkt? Die gleiche Frage werden die Iren stellen und vielleicht auch Italien, Spanien und Belgien!

Welche Länder sollen das alles noch bezahlen? Irgendwann sind auch Deutschland und andere heute noch relativ starken Länder am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten. Mit allen Schuldenschnitten wird nur Zeit erkauft und Geld verschenkt, das keiner besitzt. Es kommt der Tag, an dem wir alle in die Rettungsschirme aus unserem Sparvermögen etwas einzahlen müssen. Direkt oder durch eine geplante Inflation. Man darf nur hoffen, dass die Planer der Geldentwertung die Situation dann noch im Griff haben. Gewinner werden alle sein, die ihr Geld rechtzeitig in Goldbarren oder Goldmünzen angelegt haben.

 

 

 

Kann eine Staatspleite in Griechenland den Goldpreis in die Knie zwingen?

admin | Februar 7th, 2012 - 11:11

Der Goldpreis hat die kleine Korrektur von Freitag bis Montag erst einmal gut überstanden und trotzt heute den schlechten Meldungen aus Griechenland. Die Troika meldet von vielen Baustellen des Sparpakets keine Bewegung und die nächsten Rettungsmilliarden hängen am seidenen Faden, wenn die Griechen jetzt nicht schnell liefern. Die griechische Regierung um Lucas Papademos kann sich in der Koalition nicht über den Sparkurs einigen, die Gewerkschaften drohen mit massiven Streiks und Demonstrationen und die Verhandlungen mit den Banken über den Schuldenschnitt kommen zu keinem Ende. Obwohl der gesamte Markt eher einen bullischen Eindruck macht, fragen sich die Experten im Moment, ob es bei einem Staatsbankrott in Griechenland zu einem Kursrutsch für physisches Gold kommt oder der sichere Hafen Gold gesucht wird und der Goldpreis weiter steigt. Die Logik würde sagen, dass es zu einem höheren Goldpreis kommt, weil die Nachfrage nach Goldbarren durch massive Unsicherheiten im europäischen Währungssystem steigt. Es gibt aber auch einen Teil der Analysten, die damit rechnen, dass die Ansteckungsgefahr für andere Länder, mögliche Bankenpleiten und schwere Probleme bei einigen Versicherungen sich auch negativ auf die Goldpreisentwicklung auswirken könnten.

COT-Report: Zocker bleiben beim Thema Gold bullish!

Die Zocker lassen sich von der Unruhe der Marktteilnehmer nicht beeinflussen, sondern setzen langfristig weiter auf einen steigenden Goldpreis. Die Goldspekulanten bleiben sehr optimistisch im Hinblick auf den Goldkurs, das konnte man im aktuellen COT-Report feststellen. Die Zahl der “Open Interest”, das sind die offenen Kontrakte, fiel zwar um 0,4%, aber die Gesamtanzahl der Netto-Long-Position, die eine optimistische Markterwartung signalisieren, stieg um 16,7%. Beeindruckend dabei ist, dass es nicht die kleinen Spekulanten waren, die diesen starken Anstieg verursacht haben, sondern die Non-Commercials, die Gruppe der Groß-Spekulanten. Die Zahl der Kontrakte der größeren Zocker erhöhte sich um satte 20,5%. Der Optimismus der Goldspekulanten ist so groß, dass man als nicht professioneller Anleger eigentlich von einem steigenden Goldpreis ausgehen müsste. Der Goldkurs wird es uns in den nächsten Wochen zeigen.

 

 

 

Goldpreis und Gold-Analysen in der 5.KW 2012

admin | Februar 6th, 2012 - 10:00

Nach dem Kursrutsch ab September 2011 hat der Goldpreis im Januar wieder eine erstaunliche Performance hingelegt und erinnert an seine alte Stärke. Alle kurzfristigen Ausbrüche aus den Aufwärtstrends sind inzwischen fast vergessen und wenn man sich den Goldchart der letzten 5 Jahre anschaut, kann man deutlich erkennen, dass der langjährige Aufwärtstrend, trotz Delle im letzten Herbst, noch immer ausgezeichnet in Takt ist. Die Frage nach Goldbarren als sicheren Hafen wurde von den sehr langfristig orientierten Anlegern nie bestritten und sogar die Pessimisten sind im Moment sehr ruhig geworden. Daran ändert auch die kleine Preiskorrektur zum Wochenende nichts.

Gold als Depotbeimischung ist und bleibt attraktiv!

Die Mehrzahl der Analysten ist sich einig, dass Gold auch weiterhin eine attraktive Depotbeimischung ist und für die Zukunft rechnen fast alle Analysten mit einem steigenden Goldpreis. Die Situation an den Finanzmärkten hat sich nicht verändert, denn die Schuldenkrisen in Japan, den USA und Europa werden uns noch lange beschäftigen. Die US-Notenbank hat für einen steigenden Goldpreis gesorgt und die Ankündigung, dass der Leitzins der FED bis Ende 2014 bei 0,00 bis 0,25% bleiben wird, ist in den aktuellen Goldpreis noch nicht ganz eingepreist. Die Sicherheit in physisches Gold zu investieren kostet durch verlorene Zinsen in einer Niedrigzinsphase wenig oder wird sogar durch einen steigenden Goldpreis mehr als ausgeglichen. Damit wird Gold möglicherweise jetzt auch von Anlegern bevorzugt, die bisher in Staatsanleihen investiert waren. Für aus heutiger Sicht noch relativ sichere Bonds gibt es fast keine Zinsen mehr oder man muss sogar manchmal für eine Anleihe etwas draufzahlen, so wie das bereits in Dänemark, den Niederlanden, in der Schweiz und in Deutschland zuletzt der Fall war. Wenn viele Käufer von Staatsanleihen zu Goldbarren wechseln, steigt die Goldnachfrage erneut und der Goldpreis wird mit “Freudensprüngen” reagieren.

Goldpreis erreicht zum Jahresende 2012 Rekordhöhe!

Die Meinung, dass der Goldpreis in diesem Jahr wieder steigt, vertreten fast alle Analysten. Nicht wenige gehen davon aus, dass der Goldpreis über dem bisherigen Höchststand von 1.920 US-Dollar notieren wird und einige vertreten sogar die Meinung, dass der Goldpreis die magische Marke von 2.000 US-Dollar in diesem Jahr überschreitet. Die Eurokrise ist noch nicht überwunden und Deutschland muss jetzt sehr darauf achten, dass es nicht zum Zahlmeister Europas wird, denn die deutsche Wirtschaft läuft gut und von Krise ist bisher bei steigenden Steuereinnahmen nichts zu spüren. Das Problem Griechenland ist noch nicht gelöst. Man kann die Situation mit einem alten Sepp-Herberger-Wort auf die Griechen zugeschnitten sehr gut beschreiben und sagen: “Nach dem Schuldenschnitt ist vor dem Schuldenschnitt!” Auch nach einem Schuldenschnitt von 70% + X ist das Griechenproblem nicht vom Tisch, denn es werden sich wieder neue Schulden anhäufen und das Thema beginnt von vorne. Für einige Länder in Europa ist aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schwäche der Euro einfach zu teuer und das kann man auch nicht durch einen Schuldenschnitt ändern. Neben Deutschland gibt es keine wirtschaftlich ähnlich starke Macht in Europa, die als Geldgeber noch in Frage kommt. Spanien und Italien sind jetzt schon Totalausfälle und die Franzosen müssen darauf achten, dass es nach der Herabstufung auf AA+ keine weitere Verschlechterung der Bonität mehr gibt. Auch das Triple A für die Briten steht unter Beschuss und eigentlich sind sie auf ihrer Insel keine wirklichen Europäer, denn sie wollen weder den Euro, noch in irgendwelche Töpfe für die Gemeinschaft einzahlen. Die kleineren Länder, denen es noch einigermaßen gut geht, können bei der Rettung Europas nur einen relativ kleinen Beitrag leisten.

Bei den Rohstoffen sind die Bullen los!

Die Unsicherheit an den Märkten spürt man an einem steigenden Interesse an Rohstoffen. Die US- Börsenaufsicht CFTC berichtete kürzlich von einem bullischen Engagement vieler Hedge Fonds an den Rohstoffmärkten, das wahrscheinlich durch die FED-Ankündigung der Niedrigzinsen bis 2014 getrieben wurde. Nicht nur in den USA, sondern auch in Asien und Europa läuft das Geschäft mit Gold, Silber und anderen Edelmetallen sehr gut und auch diese Entwicklung lässt einen höheren Goldpreis und steigende Preise für andere Rohstoffe vermuten. In der Fachsprache nennt man die Lockerung der Geldpolitik “quantitative easing” und in der Umgangssprache kann man das auch als Anwerfen der Gelddruckmaschine bezeichnen. Die Geldruckmaschinen in den USA laufen schon eine ganze Zeit auf Hochtouren und in Europa beginnt man sicher auch bald die Druckbogen in die Maschine zu fahren, damit die Druckmaschine ins Laufen kommt. Das befördert einerseits den Goldpreis und reduziert indirekt auf der anderen Seite die Schuldenberge.

Goldpreis wird stark durch die Notenbanken beeinflusst!

Auch die Commerzbank ist der Meinung, dass sich der Goldpreis in diesem Jahr weiter in Richtung Norden bewegt. Während der Goldpreis in Dollar vom Allzeithoch noch etwas weiter entfernt ist, näherte sich der Goldpreis in Euro in der vorigen Woche seinem Allzeithoch schon sehr. Die Commerzbank ist der Meinung, dass die Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen in der Geldpolitik den Goldpreis treiben und sozusagen die Notenbanken den Goldpreis “hochdrucken.” Man rechnet mit weiteren monetären Lockerungen nicht nur in den USA, sondern auch in China und Europa, wo man vor allem bald mit einem Vorstoß der Bank von England rechnet. Physisches Gold wird weiter stark nachgefragt. In der letzten Woche konnte man von etwa 6 Tonnen Gold lesen, die beim weltweit größten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, hinzugekommen sein sollen.

Auch die Schwellenländer kaufen Gold!

Einerseits sind es die Notenbanken, die durch die Geldpolitik den Goldpreis nach oben befördern und auf der anderen Seite ist es die Nachfrage, die auch beispielsweise aus den Schwellenländern wieder gestiegen ist. Nach einem Bericht von change.ch wird die Goldpreis Hausse durch den Goldankauf in den Schwellenländern erheblich beeinflusst. Es wird eine Veröffentlichung von Amit Bhartia und Matt Seto von GMO zitiert, in der davon die Rede ist, dass in den 70er, 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts der Goldpreis stets mit einer hohen Inflationsrate stieg, was aber in der Goldpreisrallye seit dem Jahr 2000 nicht mehr als Erklärung dienen kann. In der Studie wird der starke Goldpreisanstieg in den letzten 10 Jahren mit der Nachfrage nach Goldbarren aus den Schwellenländern begründet. So stieg der Bedarf an Gold allein in Asien gemessen an der gesamten Nachfrage nach Gold von 39% im Jahr 1999 auf 57% im Jahr 2010. Wenn man alle Länder aus den Emerging Markets zusammenrechnet kommt man auf einen Anteil von 79% an der Gesamtnachfrage nach physischem Gold in der Welt.

 

Österreichische Schilling Goldmünzen und Euro Goldmünzen

Hannes | Februar 6th, 2012 - 08:08

Die Rubrik Goldeuro Österreich wurde komplett überarbeitet und erneuert. So findet sich neben einer allgemeinen Beschreibung, eine tabellarische Auflistung und die Abbildungen sämtlicher österreichischer Euro Goldmünzen. Neu dazu gekommen sind die österreichischen Schilling Goldmünzen. Hier sind ebenfalls alle Schilling Goldmünzen chronologisch als Tabelle und zusätzlich die Abbildungen dargestellt. [...]

Schweizer Banken wegen Steuerhinterziehung verklagt!

admin | Februar 3rd, 2012 - 16:58

Das ist für viele brave Steuerzahler doch mal eine gute Nachricht. Nicht nur die Steuersünder müssen sich den Gerichten stellen, sondern auch die Schweizer Banken. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben jetzt erstmals eine Bank aus Übersee verklagt, die keine Dependance in den USA hat. Die Staatsanwaltschaft in Manhattan hat die Schweizer Privatbank Wegelin in St. Gallen wegen Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe zur Steuerhinterziehung verklagt. Der Bank wird vorgeworfen, mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar vor dem Fiskus in den USA zu verstecken. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nach einem ARD-Bericht meldete, soll auch die UBS in diesem Fall im Schussfeld stehen, denn das Bankhaus Wegelin hat außerhalb der Schweiz keine Filialen und soll aus diesem Grund die Hilfe anderer Schweizer Banken genutzt haben. Beide betroffenen Banken haben bisher dazu keine Stellung bezogen.

Die UBS hat bereits 780 Millionen Dollar Strafe gezahlt!

Schon ab dem Jahr 2007 untersuchten die US-Behörden einen ähnlichen Fall, als in einem Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung die UBS später 780 Millionen US-Dollar Strafe bezahlen musste und die Namen von 4.400 US-Kunden herausgegeben hat, nachdem sich die Schweizer Regierung in das Verfahren eingeschaltet hatte. Wie viel die US-Finanzbehörde seinerzeit noch von den Steuerhinterziehern bekommen hat, wurde nicht bekannt, denn andere Schweizer Banken, u.a. das Bankhaus Wegelin sollen damals dem flüchtenden Geld Logis angeboten haben. Außer der Wegelin-Bank sollen auch die Credit Suisse, Julius Bär und acht weitere Schweizer Banken ins Visier der US-Steuerfahnder geraten sein.  Ob das Schwarzgeld inzwischen zu großen Teilen auch in Goldbarren angelegt worden ist, wird zwar von Fachleuten wegen der Goldpreisentwicklung vermutet, aber dafür gibt es bisher keine Beweise. Da es auf Schweizer Nummernkonten ohnehin keine Zinsen gibt, wäre der steigende Goldpreis ein gutes Argument für den Tausch von Papiergeld gegen Gold gewesen.

Warum klagt die EU nicht gegen die Schweizer Banken?

Wenn das den USA gelingt, dann muss die Frage erlaubt sein, warum es die EU nicht auch versucht die Schweizer Banken wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu verklagen. Beweise gab es in den letzten Jahren mit vielen Steuer-CDs reichlich und es gibt sicher auch bei den Steuerbehörden noch weitere Verdachtsmomente, die man durch eine Herausgabe der Kundendaten beweisen könnte. Das wäre doch endlich einmal eine sinnvolle Aufgabe für viele schwach beschäftigte EU-Beamte!

 

 

 

Gefährdet der EURO die Freiheit?

admin | Februar 2nd, 2012 - 10:32

Diese Meinung vertritt mindestens Professor Dr. Wilhelm Hankel, der als Eurokritiker der ersten Stunde bekannt ist. Was ist aber, wenn Hankel Recht hat, dass die erzwungene Währungsunion den Menschen die Freiheit kostet? Wir befinden uns jetzt schon fast vier Jahre in der Euro-Dauerkrise. Die Rettungspakete werden immer größer und ein Ende der Schuldenkrise ist noch lange nicht in Sicht – im Gegenteil! Erst mussten die Banken gerettet werden, dann die Staaten und man kann jeden Moment damit rechnen, dass nach einer Staatspleite wieder die Banken gerettet werden müssen und das Spiel beginnt wieder neu.

Am Ende stehen Stagflation und der Euro als “Transfer-Rubel”!

Hankels Thesen hören sich im ersten Moment abenteuerlich an, aber wenn man einen Moment darüber nachdenkt, werden die Gedanken immer klarer und logischer. Die Gedankengänge des Wirtschaftswissenschaftlers und Währungsspezialisten beginnen mit den aus seiner Sicht politischen Lügen unserer Zeit. Folgende Aussagen bezeichnet er als Politlügen:

  • Der Euro muss gerettet werden
  • Die Euro-Gemeinschaft kann nicht aufgelöst werden
  • In der globalisierten Welt können nur Giganten überleben. Stichwort: Vereintes Europa
  • Nur der Euro sichert den Frieden in Europa

Hankel vertritt die Meinung, dass die Notenbanken eine gezielte Inflationierung der Finanzprodukte betreiben, weil die Liquidität zu einem erheblich Anteil nicht in der Realwirtschaft landet. Die Rettungsmechanismen werden am Ende dazu führen, dass die EZB die Staaten und Banken mit ungedecktem Geld finanziert. Bei eintretender wirtschaftlicher Stagnation und einhergehender Inflation kommt es letztendlich zu einer Stagflation, die durch Volksaufstände in mehreren Ländern die Euro-Zone zerbrechen lässt.

Währungsunion ist gegen demokratische Grundwerte!

Professor Hankel kritisiert das System, indem er sagt, dass wir durch die Eurozone Abschied nehmen von den Prinzipien der Marktwirtschaft, von denen eines Rechtsstaats und vor allem auch von der Geldwertstabilität. Die Währungsunion verstößt daher gegen demokratische Grundwerte. Die Währungsunion muss gegen eine Wechselkurs-Union mit nationalen Währungen ausgetauscht werden, in der die einzelnen Länder wieder eine Landeswährung und die Währungshoheit haben. Nach außen könnte die Wechselkursunion dann eine gemeinsame Wechselkurspolitik betreiben und der Euro wird eine symbolische Abrechnungseinheit, quasi der Nachfolger des Ecu.

Wenn die Währungsunion und der Euro bleiben, wird die Eurozone am Ende eine wertlose Binnenwährung, wie der Transfer-Rubel oder einst die DDR-Mark.

 

 

Entscheidungstage für den Goldpreis?

admin | Februar 1st, 2012 - 11:28

Die nächsten Tage könnten spannend werden, wenn man auf den Goldpreis schaut. Seit dem Ausbruch aus dem Abwärtskanal, der sich durch den Kursrutsch im September gebildet hatte, behauptet sich der Goldkurs sehr stabil mit fast täglichen Steigerungen. In einem Monat waren das immerhin etwa 200 Dollar Gewinn je Feinunze, das sind fast 14% Goldpreissteigerung alleine im Januar. Die nächsten Tage könnten allerdings interessant werden, denn jetzt stehen dem Goldpreis starke Widerstandslinien bevor, die es zu überwinden gilt. Die nächste Hürde für die Goldpreisentwicklung liegt bei etwas über 1.763 US-Dollar und danach folgt gleich bei 1.800 Dollar ein Widerstand, der möglicherweise ein Signal für einen Goldpreis sein könnte, der als Kursziel 2.000 Dollar hat.

Goldboom auch bei Goldmünzen!

Nicht nur die Nachfrage nach Goldbarren ist ungebremst, sondern auch Goldmünzen verkaufen sich im Moment auf Rekordniveau. Anlagegold ist in jeder Form bei den Anlegern im Trend. Die Münzprägeanstalten in vielen Ländern der Welt melden Rekordumsätze. Physisches Gold wird nicht nur von den Notenbanken zur Absicherung der Währungsreserven gekauft, sondern auch viele Privatanleger ergänzen ihre Depots mit einem Anteil Goldbarren und Goldmünzen.

Sogar Goldminen profitieren vom Niedrigzins!

Die Ankündigung der Niedrigzinsen bis Ende 2013 durch die US-Notenbank FED hat nicht nur dem Goldpreis auf die Sprünge geholfen, sondern der Goldboom reißt auch die Goldminenwerte nach oben. Der HUI Goldminen-Index stieg um 6,6%, was eine enorme Performance bedeutet. Die Niedrigzinspolitik, man könnte auch Inflationspolitik sagen, sorgt dafür, dass die Nachfrage nach physischem Gold steigt und damit der Goldpreis. Auf diese Steigerung hoffen auch die Anleger im Bereich der Goldminenaktien, die für die Minenbetreiber sprudelnde Erträge wittern. Die Null-Zins-Politik oder mindestens ein Zinssatz, der sehr nah am Prozentsatz Null liegt, ist logisch und politisch gewollt ist. Die hohen Staatsverschuldungen in den USA und in Europa reizen die Politik nicht dazu den Leitzins nennenswert zu erhöhen und auch souveräne Notenbanken werden sich den politischen Notwendigkeiten nicht versperren können. Am Ende könnten die Notenbanken sogar dafür sorgen, dass durch einen schleichend inflationären Trend regelmäßig ein Teil der Schuldenlast abgeworfen wird.
Im Moment gibt es viele Argumente für einen höheren Goldpreis!