London Bullion Market (LBMA) verschärft Handel mit Goldbarren!

admin | Dienstag, 25. Oktober 2011 - 10:59

Am London Bullion Market (LBMA) will man ab 2012 erreichen, dass nur noch “sauberes Gold” gehandelt wird. Das Ziel ist, dass keine Goldbarren mehr gehandelt werden, die aus Geschäften mit Geldwäsche stammen, aus der Finanzierung des Terrorismus und aus dem Umfeld von Menschenrechts-Verletzungen. Am London Bullion Market werden jeden Tag etwa 20 Millionen Unzen Gold, das sind ca. 600 Tonnen des Edelmetalls, gehandelt. Das Gold stammt ausschließlich aus bestimmten Affinerien (Scheideanstalten), die zum Handel am Bullion Market zugelassen sind. Die zugelassenen Firmen müssen die Kriterien des “Good Delivery Standard” einhalten, der ab 1. Januar 2012 neue Anforderungskriterien bekommt, die unter dem Oberbegriff “conflict free” zusammengefasst sind.

Was bedeutet bei Goldbarren “Good Delivery Standard?”

Der Good Delivery Standard ist die Voraussetzung, um an der Londoner Goldbörse handeln zu dürfen. Es sind Goldbarren von Affinerien und Münzprägeanstalten, die sich den LBMA-Anforderungen unterwerfen. Vorgeschrieben ist der Feingehalt, der mindestens 995 von 1000 Teilen betragen muss, das Gewicht ist auf 400 Feinunzen (mindestens 350 und höchstens 450) festgelegt und jeder Goldbarren muss eine Prägung mit dem Feingoldanteil, den Hersteller und die Barrennummer enthalten. Die Zulassung nach dem Good Delivery Standard haben in Deutschland die Firmen: Allgemeine Gold- und Silber-Scheideanstalt, Aurubis (vormals Norddeutsche Affinerie) und Heraeus. In der Schweiz sind zugelassen: Argor-Heraeus, Cendres & Métaux, Metalor Technologies, Pamp SA und Valcambi.

Wer prüft, ob Goldbarren aus kriminellen Geschäften stammen?

Die LBMA macht es sich sehr einfach, denn sie schiebt den “Schwarzen Peter” an die gelisteten Unternehmen. Die Affinerien sollen zusichern, dass die an der Goldbörse gehandelten Goldbarren nicht von Goldverkäufern stammen, die sich im kriminellen Umfeld von Geldwäsche, Terrorismus oder Menschenrechtsverletzungen befinden. Der bisherige Good Delivery Standard wird um diese Anforderung erweitert. Wie das die im Goldhandel tätigen Unternehmen im Einzelfall feststellen sollen, wird allerdings nicht vorgegeben. Dieser neue Goldstandard der LBMA ist sicher eher als Marketingansatz zu verstehen, denn wenn der Goldhandel heute Goldbarren aus solchen Geschäften über den Goldankauf legalisieren würde, würde er sich beispielsweise bei Geldwäsche strafbar machen.

 

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Ein Kommentar zu “London Bullion Market (LBMA) verschärft Handel mit Goldbarren!”


  1. [...] Herstellernachweis und wer beim Goldkauf sicher sein will, sollte auf die LBMA-Zertifizierung (London Bullion Market Association) achten. Wenn Sie von einem Händler einen Goldbarren von einem Hersteller angeboten bekommen, den [...]

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