Sind das jetzt Kaufkurse für Gold?

admin | Januar 31st, 2013 - 08:00

Die Goldpreisentwicklung wird trotz einer kleinen Schwäche von den meisten Analysten als sehr positiv gesehen. Daran hat bisher der kleine Rücksetzer beim Goldpreis nichts geändert. Zuletzt hatten ja die beiden großen US-Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs eine Goldpreis-Rallye für das Jahr 2013 prognostiziert. Auch die Goldspekulanten sind auf diesen Zug aufgesprungen, was man am COT-Report der vorigen Woche sehr deutlich erkennen konnte. Mehrere Wochen in Folge haben die Goldkontrakte zugelegt und die steigenden Zahlen bei den Netto-Long-Position, die auf eine optimistische Goldpreisentwicklung setzen, lässt auch bei anderen Goldanlegern das Interesse sicher wieder steigen. An der Comex-Terminbörse ist die Anzahl der offenen Goldkontrakte um noch einmal 3 Prozent gestiegen und liegt jetzt bei über 461.000. Die Anzahl der Netto-Long-Position, das sind die Gold Futures, die eine optimistische Markterwartung haben, ist eklatant um 5,9 Prozent angestiegen. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind mit einem Plus von 10,1 Prozent dabei und auch die Großspekulanten legten um 4,7 Prozent zu.

Importsteuer für Gold in Indien gestiegen!

Der kleine Rücksetzer beim Goldpreis kann etwas mit der gestiegenen Importsteuer auf Gold in Indien zu tun haben. Indien ist immerhin der größte Goldimporteur weltweit und kann höchstwahrscheinlich nur durch China seine Pool-Position als Goldland Nr. 1 verlieren, wenn die chinesische Notenbank einen Teil ihrer enormen Währungsreserven in Gold umwandelt. Indien hat die Importsteuer auf Gold von bisher 4 Prozent auf 6 Prozent erhöht, was einen kurzfristigen Nachfrageknick beim Gold bedeuten könnte und dadurch dem Goldpreis etwas geschadet hat.  Die Inder haben mit dieser aktuellen Steuererhöhung auf Gold (Goldbarren, Goldmünzen, Goldschmuck und andere Goldprodukte) den Goldabsatz im Land innerhalb von 10 Monaten jetzt schon zum zweiten Mal belastet. Nach Aussage der Regierung in Indien möchte man den Goldimport drosseln und damit das große Handelsbilanzdefizit bekämpfen, das sich mit über 22 Milliarden Dollar auf Allzeithoch befindet. Die indische Rupie verliert immer mehr an Wert und Indien leidet unter eine Exportschwäche. Beide Faktoren werden dazu beitragen, dass die Inder weiterhin an Gold stark interessiert sind. Man muss das Gold ja nicht zwingend in Indien kaufen und es auch nicht unbedingt im Land lagern. Für den Goldankauf und die Goldlagerung gibt es in Ländern ohne Importsteuer auf Gold einige ausgezeichnete Partner. Man darf wahrscheinlich davon ausgehen, dass sich die Inder durch die erneute Steuererhöhung auf Goldimporte nicht beirren lassen und weiterhin Gold kaufen werden. Vielleicht wird der Goldhandel in Indien im Bereich Goldschmuck etwas unter der Steuer leiden, aber die Inder lieben Gold und sind sicher erfinderisch genug, um auch diese Steuererhöhung auf irgendeiner Weise zu entgehen.

Investmentbanken erwarten höheren Goldpreis!

admin | Januar 28th, 2013 - 08:00

Morgen Stanley sieht den Goldpreis am Ende des ersten Quartals bei 1.715 US-Dollar je Feinunze und Goldman Sachs sieht sogar als Dreimonatsziel 1.825 Dollar. Diese Goldpreisentwicklung würde die Goldanleger sicher freuen, aber wie viel sind solche Goldprognosen wirklich Wert. Diese Frage können wir erst in drei Monaten beantworten. Beide US-Banken glauben, dass der Goldpreis im 13. Jahr in Folge eine Erfolgsgeschichte bleibt und gehen davon aus, dass die Gold Prognosen für das erste Quartal 2013 in den Folgemonaten sogar noch übertroffen werden. Morgan Stanley beziffert die Goldpreisentwicklung sehr genau und sieht für das zweite Quartal 1.745 US-Dollar als realistisch an, für das dritte Quartal sollen es schon 1.800 Dollar je Feinunze und im vierten Quartal 2013 wird sich nach der Gold Analyse der Investmentbank ein Durchschnittspreis von sogar 1.830 Dollar ergeben.

Goldman Sachs sieht jetzt einen guten Zeitpunkt für den Goldankauf!

Die Gold Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs sagen, dass derzeit ein guter Zeitpunkt ist, um Gold zu kaufen und wenn man sich die Gold Analysen von Morgan Stanley anschaut, dann könnte diese Aussage zutreffen. Bei den im Moment gehandelten Goldkursen von knapp 1.660 US-Dollar pro Feinunze wäre das bis Jahresfrist immerhin eine Performance von über 10%. Wenn Gold der sichere Hafen bleibt und dazu noch mit über 10 Prozent Gewinn in diesem Jahr abschließen sollte, dann gibt es kaum vergleichbar gute Geldanlagen. Die positive Goldpreisentwicklung in diesem Jahr stützen die US-Banker auf der Tatsache, dass sie der Meinung sind, dass die quantitativen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank FED (QE3) weitergeführt werden und es eine starke Goldnachfrage von Finanzinvestoren und Notenbanken geben wird. Auch die voraussichtlich notwendige nochmalige Erhöhung der Schuldengrenze in den USA wird als Faktum für eine weitere Goldpreissteigerung angeführt. Die Notenbanken haben im Jahr 2012 ihre Goldreserven so stark erhöht, wie das in den letzten fast 50 Jahren nicht mehr der Fall war. Auch mit physischem Gold besicherte Wertpapiere sieht Morgan Stanley weiter auf Erfolgskurs. Man rechnet mit einem Anstieg der mit Goldbarren besicherten Papiere von ca. 100 Tonnen Gold. Goldman Sachs rät Investoren und Trader auf einen steigenden Goldpreis zu setzen und ihre Positionen neu zu ordnen. Die Gold Analysten sehen in dem heutigen Goldkurs eine ausgezeichnete Chance für den Aufbau neuer Netto-Long-Position.

Sollte man den Banken jetzt bei der Goldpreis-Analyse folgen?

Der Widerstand für den Goldpreis bei 1.700 Dollar ist noch nicht gebrochen. Sollte das in absehbarer Zeit passieren, werden viele Goldinvestoren hinzukommen und den Goldpreis weiter beflügeln. Bisher ist das charttechnische Risiko bei der Marke von gut 1.700 US-Dollar noch relativ groß und man muss befürchten, dass bei einem weiteren Abpraller an der 1.700-Dollar-Marke ein Rücksetzer beim Goldpreis folgt. Trotz dieses Risikos geht die Mehrzahl der Gold Analysten im Moment davon aus, dass es in den nächsten Wochen einen steigenden Goldpreis geben wird. Sind die Gold Analysen der großen US-Banken ehrlich oder wollen sie damit nur ihre eigene Position bei ihren Goldkontrakten verbessern? Diese Frage muss sich jeder stellen, der jetzt den Gold Analysten glaubt.

Alte Goldpreisprognosen auf dem Prüfstand!

Wir hatten vor einiger Zeit in einer Serie über Gold Analysen und Gold Analysten mit ihren teils abenteuerlichen Goldprognosen berichtet. Viel Vertrauen konnte man dabei in die Aussagen der Gold Experten nicht gewinnen, aber hier noch einmal einige Beispiele der großen Banken aus der Vergangenheit. Alle Veröffentlichungen stammen aus dem Jahr 2011 und schauen Sie einmal, wer eine brauchbare Goldpreisprognose abgegeben hat. Goldman Sachs lag mit einer 3-Monats-Prognose recht gut, wie auch JP Morgan. Die Deutsche Bank wagte im Mai 2011 die Prognose, dass der Goldpreis innerhalb 8 Monaten auf 2.000 Dollar steht. Diese Prognose scheiterte bereits im September 2011 nach dem Allzeithoch bei 1.920 Dollar. Die UBS, die Bank of America und Merrill Lynch waren 2011 in ihren Goldpreisvorhersagen zu pessimistisch und die UBS Australien hatte nur bis zum Allzeithoch gut getippt, war aber mit der weiteren Entwicklung des Goldpreises zu optimistisch. Bei den Goldprognosen sollte man genau hinschauen, wie und wo die Vorhersagen gemacht werden. Bei allgemeinen Presseinformationen sollte man darauf achten, ob die Gold Analysten mit ihren Veröffentlichungen die Interessen der eigenen Bank vertreten und damit “Kurspflege” betreiben wollen. Bei Privatbanken oder anderen Geldinstituten, die sich mit Vermögensverwaltung und Vermögensberatung befassen, kann man auf die Veröffentlichung in Kundenbriefen und anderen Informationen für ihr Betreuungsklientel schon eher darauf hören, was dort geraten wird.

Bei der Goldpreisentwicklung nicht auf einzelne Gold Analysten hören!

Oft ist es besser mehrere Meinungen zu hören. Das gilt in vielen Lebenslagen und im Geschäftsleben und gilt auch bei der Entscheidung zu einer Geldanlage. Auch beim Goldankauf gibt es immer wieder Veröffentlichungen, bei denen man sich auf eine breite Meinungsbildung stützen kann. Ob die Masse der Gold Analysten dann wirklich eine gute Goldpreisprognose abgegeben hat, kann man zwar trotzdem nicht garantieren, aber immerhin kann man davon ausgehen, dass sie nicht nur im Sinne ihrer eigenen Bank handeln und mit Gold Futures Geld verdienen wollen. Bloomberg hat im November des letzten Jahres eine Studie von 16 Bloomberg-Analysten veröffentlicht, die für 2013 für jedes Quartal einen steigenden Goldpreis prognostiziert. Diese Gold Analyse geht davon aus, dass der Goldpreis im letzten Quartal 2013 durchschnittlich bei 1.925 US-Dollar je Feinunze liegen wird. Damit liegen diese Gold Experten noch weit über der aktuellen Goldprognose von Morgan Stanley.

Gold Analysten stützen ihre Gold Analysen auf Erfahrungen!

Eine wirkliche Goldpreisprognose kann man ohne das Wissen aus der Vergangenheit wahrscheinlich nicht abgeben. Es sind alles Einschätzungen, wie sich eine Goldpreisentwicklung aus heutiger Sicht ergeben könnte, wenn die vorhandenen Parameter in der geplanten Weise eintreten. Vielfach sind es Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und die Gold Experten gehen davon aus, dass sich die Geschichte wiederholt. Tatsache ist, dass der Goldpreis zwischen 2008 und 2011 um ca. 70 Prozent gestiegen ist und viele Gold Analysten führen diese Goldpreis-Rallye auf die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen QE1 und QE2 der FED zurück, die für einen Gegenwert von ca. 2.3 Billionen US-Dollar US-Anleihen eingesammelt hatte. Diese Entwicklung könnte logischerweise auch durch den Ankauf von Anleihen und Hypotheken innerhalb der derzeit laufenden QE3-Phase eintreten. Solche Daten müssen sich aber nicht zwangsläufig wiederholen, denn der Goldpreis und die Goldpreisentwicklung sind bei weitem schlechter zu analysieren, als das bei vielen Aktien beispielsweise der Fall ist.

Goldpreis langsam (aber sicher?) bei 1.700 Dollar?

admin | Januar 24th, 2013 - 08:00

Goldanleger können sich beruhigt auf ihren Goldinvestments ausruhen. Diese Meinung kann man vertreten, wenn man die Goldpreisentwicklung anschaut. Die Volatilität beim Goldpreis hat sich im Vergleich zum Sommer 2012 wesentlich verbessert, denn bei der 20-Tage-Volatilität liegt der Goldpreis im Moment bei ca. 12 Prozent und Mitte des vorigen Jahres war es immerhin das Doppelte. Für Goldanleger ist der sichere Hafen Gold immer wichtig gewesen und für die Sicherheit trägt die Volatilität einer Geldanlage zu einem erheblichen Stück zur Sicherheit bei. Wenn Goldanleger jetzt noch darauf vertrauen, dass der Preis für das gelbe Edelmetall die wichtige Marke über 1.700 Dollar je Feinunze schafft, dann könnte der Anstieg auf ein neues Allzeithoch beginnen.

Treibt Japan den Goldpreis über 1.700 Dollar?

Im Handelsblatt konnte man lesen, dass die Japaner dazu beitragen könnten, dass die Goldpreisentwicklung die nächste Hürde bei 1.700 Dollar schafft. Dem Bericht nach, will die Bank of Japan ihre Anleihekäufe erhöhen. Diese Nachricht deckt sich mit den Aktivitäten der US-Nationalbank, denn die FED hat mit ihrem QE3-Programm auch riesige Geldmengen zusätzlich locker gemacht, um den Anleihenmarkt zu stabilisieren. In Japan verfolgt man das Ziel die dritte Rezession innerhalb der letzten fünf Jahre durch die Anleihenkäufe zu bekämpfen. Es wird von unbegrenzten Aufkäufen berichtet, die nach Ansicht von Analysten mittelfristig ein Impuls für die Weltwirtschaft sein könnten. Ob die Schuldenberge den Japanern nicht eines Tages einen Strich durch die Rechnung machen, wird man sehen.

Analysten raten: Jetzt Gold kaufen!

Einige Manager von Vermögensverwaltungen raten ihren Kunden im Moment Gold zu kaufen. In der Fachpresse war zu lesen, dass u.a. Ralf Wiedmann von AdVertum derzeit zu Euwax-Gold rät. Diese börsennotierten Goldbarren werden von ihm empfohlen. Als Grund nennt der Analyst die Gelddruckmaschinen der Notenbanken, die zur Finanzierung der Staatshaushalte immer größere Geldmengen in den Markt pumpen. Als Beispiel wird die FED angeführt, die in diesem Jahr Hypotheken und Staatsanleihen im Gegenwert von ca. einer Billion US-Dollar kaufen will. Am Beispiel der seit 20 Jahren ständig steigenden Schuldenberge in Japan ist er allerdings der Meinung, dass es durch die enorme Geldmengenerhöhung nicht zwingend zu einer höheren Inflation kommen muss. Der Vermögensberater stellt in seinem Beitrag die Frage, welchen Wert unser Papiergeld überhaupt noch hat, aber vergleicht den Wert des Papiergeldes gleichzeitig mit dem Wert von Anleihen, insbesondere Staatsanleihen der Pleiteländer. Im Fazit seiner Überlegungen stellt Wiedmann fest, dass Edelmetalle, vor allem Gold, ganz schuldenfrei gekauft werden können, es nicht beliebig zu vermehren ist und er stellt die These auf, dass der Goldpreis nicht über lange Zeit nachhaltig manipuliert werden kann.

Goldpreis auf dem Weg zu 1.700 US-Dollar?

admin | Januar 21st, 2013 - 13:34

Die Goldanalysen der Goldexperten hören sich im Moment sehr zuversichtlich an. Charttechnisch ist zwar noch kein eindeutiges Kaufsignal erkennbar, aber die Konstellation könnte eine ausgezeichnete Ausgangsposition für eine nachhaltig positive Goldpreisentwicklung sein. Sollte in den nächsten Tagen ein Ausbruch über 1.700 Dollar nach oben erfolgen, wäre das ein mögliches Indiz für einen Goldpreis, der sich in absehbarer Zeit wieder in Richtung 1.800 Dollar bewegt oder sogar darüber hinaus. Wird die Marke bei 1.800 US-Dollar je Feinunze übersprungen, könnte sogar ein neues Allzeithoch in diesem Jahr erreicht werden.

Bullenmarkt für Gold ist intakt!

Das gelbe Edelmetall ist auf gutem Wege, das ist mindestens die Meinung namhafter Gold Analysten. Als technischer Zielkurs wird derzeit 1.800 bis 1.850 Dollar gehandelt und wenn diese Marke in den nächsten Monaten erreicht werden sollte, gibt es Goldanalysten, die einen langfristigen Bullenmarkt für Gold bis über 2.000 Dollar sehen. Diese Goldpreisentwicklung ist nach Meinung der Goldspezialisten so lange als möglich, wie sich der Goldpreis nicht unter 1.625 US-Dollar je Feinunze bewegt.

Gold-Spekulanten sind wieder sehr optimistisch!

Der COT-Report der vorigen Woche zeigte einen stark gestiegenen Optimismus bei den Gold Spekulanten. Die Zahl der offenen Goldkontrakte stieg um 1,5% auf 447.773 Gold Futures an. Die kumulierten Netto-Long-Position, das sind die Kontrakte mit einer optimistischen Markterwartung hinsichtlich der Goldpreisentwicklung, erhöhte sich um 3,7 Prozent. Daran hatten die Kleinspekulanten den größten Anteil von immerhin 12,1 Prozent, aber auch die Großspekulanten legten um 1,6 Prozent zu.

US-Münzanstalt verzeichnet hohe Goldumsätze!

Die Goldankäufe im Bereich der Goldmünzen werden zum größten Teil von Sparern, Anlegern und Investoren getätigt, die einen langfristigen Anlagehorizont haben. Die US-Münzanstalt meldete schon jetzt für den Januar 2013 Rekordumsätze. Bereits jetzt wurden in den USA 127.000 Feinunzen Gold in Form von Goldmünzen verkauft. Im gesamten Dezember 2012 waren es hingegen nur 76.000 Feinunzen Gold. Die Goldnachfrage geht einher mit einer hohen Nachfrage an den Aktienmärkten. Viele Vermögensberatungsgesellschaften raten ihren vermögenden Kunden im Moment zum Kauf von Aktien, Gold oder EFTs, die durch physisches Gold abgesichert sind. Der Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Interesse an Aktien und Gold wurde von uns bereits auf dieser Seite mehrfach thematisiert und scheint sich auch jetzt wieder zu bestätigen.

Rückholaktion von Goldbarren der Deutschen Bundesbank!

Die Rückholaktion der Deutschen Bundesbank stößt im Ausland auf Kritik. Verschiedene Medienberichte in den USA, in Frankreich und in England kommentieren das Vorhaben der Bundesbanker teils sehr negativ oder sogar bissig. Der Grund ist die Ankündigung, dass Deutschland eine Goldmenge von etwa 674 Tonnen aus den USA und aus Frankreich abziehen will und damit ungefähr die Hälfte der deutschen Goldreserven im eigenen Land einlagern möchte. Bei der angegebenen Menge Gold handelt es sich um eine Größenordnung von 50.000 Goldbarren. In den USA befassen sich einige Kommentare mit der Sicherheit der Goldbarren auf dem Transport und es wird ein Horror-Szenario von einem Goldraub in großem Stil beschrieben. Außerdem wird die Gold-Rückholaktion als Misstrauen gegenüber der US-Notenbank FED gewertet, die wahrscheinlich über 120.000 Goldbarren für den deutschen Steuerzahler eingelagert hat. Französische Blätter verbinden die Rückholaktion der Goldreserven mit der Schuldenkrise in Europa und der damit verbundenen Euro-Krise. Auch die vor etwa einem Jahr ins Leben gerufene Aktion “Holt unser Gold heim” wird als mögliche Begründung für die Aktivitäten des Bundesrechnungshofes herangezogen, der im vorigen Jahr der Bundesbank empfohlen hatte die Goldbarren in den Auslandstresoren zu überprüfen. Die englische Presse sieht in der Gold Rückholaktion der Deutschen Bundesbank schließlich einen Zusammenbruch des Vertrauens zwischen den Notenbanken der verschiedenen Länder.

Steigt die Goldnachfrage wegen hoher Inflationsraten?

Einige Notenbanken werden nach Auffassung von Währungsexperten weiterhin die Goldnachfrage stark anregen, denn die Inflationsraten in verschiedenen Ländern waren in den letzten Jahren exorbitant hoch und nähern sich in einigen Fällen einem Währungscrash. Das betrifft u.a. die Länder Argentinien, Brasilien, Peru, Georgien, Simbabwe und zuletzt auch Weißrussland. Im Jahr 2011 wurde die Währung in Weißrussland von einem Tag auf den anderen Tag um 50 Prozent abgewertet.

Wird Gold zur Vermögensabsicherung unverzichtbar?

Verschieden Finanzexperten raten den Sparern, Anlegern und Investoren einen Teil ihres Vermögens mit Gold abzusichern. Die Begründung sind die Schuldenberge in vielen Ländern und ist das Gelddrucken der Notenbanken ohne Gegenwert. Die Geldmengenvermehrung wird nach Ansicht von Gold Analysten und Finanzprofis zwangsweise dazu führen, dass die Inflationsrate auch in den westlichen Industrieländern die Sparvermögen auffrisst. Die Schuldenberge sind es auch, die dafür sorgen, dass die Niedrigzinspolitik in absehbarer Zeit nicht beendet sein wird und ein Werterhalt der Sparvermögen und Anlagevermögen mit sicheren Geldanlagen nicht mehr gewährleistet ist. Verschiedene Faktoren hatten bereits in der Vergangenheit für eine starke Verunsicherung unter den Sparern und Anlegern gesorgt. Erinnern wir uns nur an den Zusammenbruch von Banken, die Verstaatlichung von Kreditinstituten, die enormen Rettungsschirme der EU, die Geldpolitik der Notenbanken in den USA und in Europa. Dazu kommen die sich immer weiter erhöhenden Forderungen der deutschen Bundesbank gegenüber der EZB, wie auch der anderen Zentralbanken der Euro-Zone (Target2), die notwendige weitere Erhöhung der Schuldenbremse in den USA und die massiven wirtschaftlichen Probleme in einigen Staaten in Europa, verbunden mit einer großen Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen.

Wie viel Wachstum in der Welt brauchen wir?

Wenn die Gelddruckmaschinen weiterhin unter Volldampf laufen, brauchen wir ein enormes Wachstum in der Welt, um die Geldschwemme auch nur im Ansatz zu rechtfertigen. Das Risiko ist latent vorhanden, dass sich die vorhandene Geldmenge in der Welt von der Realwirtschaft entfernt und nur durch harte währungspolitische Maßnahmen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt werden kann. Ein großes Problem ist auch, dass so hohe Wachstumsraten nicht allein aus der Wirtschaft entstehen können, sondern u.a. durch weitere Kreditaufnahmen der schon jetzt überschuldeten Staaten generiert werden wird. Diese Entwicklung ist eine “Schraube ohne Ende”. Hohe Investitionen und ein hohes Wachstum führen bei einer kleineren Bevölkerungsschicht zu einem weiteren Vermögenszuwachs, der investiert werden will. Wohin mit dem vielen Geld, werden sich einige sehr wohlhabende immer wieder fragen. Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen oder Gold und Silber?

Es scheint so zu sein, dass man sich als Sparer, Anleger und Investor um Sachwerte kümmern und außerdem durch den Kauf von physischem Gold oder Silber mindestens einen Teil seines Sparvermögens absichern sollte.

Besitzt Deutschland 674 Millionen Tonnen Gold?

admin | Januar 17th, 2013 - 15:55

Am 16.01.2013 titelte ein bekanntes, seriöses und gut informierte Finanzportal: “Bundesbank will 674 Millionen Tonnen Gold nach Deutschland holen”! Da ist der Redaktion ein Wort zu viel in den Titel gerutscht, denn das Portal zitiert einen Bericht der Tagesschau, in dem die richtigen 674 Tonnen Gold (nicht 674 Millionen Tonnen Gold) beschrieben wurden. Angesichts der Tatsache, dass weltweit bisher nach Schätzungen nur ca. 170.000 Tonnen überhaupt gefördert worden sind und die noch nicht geförderten Goldreserven in bisher bekannten Goldminen auf nur ca. 51.000 Tonnen geschätzt werden, hätte man allerdings diese 674 Millionen Tonnen Gold im Text bemerken müssen.

Bundesbank lässt 674 Tonnen Gold nach Deutschland bringen!

Die Verlagerung eines Teils der der Goldreserven in den kommenden Jahren wurde von der Bundesbank nun definitiv beschlossen. Bis zum Jahr 2020 soll etwa die Hälfte der deutschen Goldreserven in Tresoren in Deutschland eingelagert werden. Da bisher ca. ein Drittel der Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland bereits im Land sind, handelt es sich um etwa 19 Prozent der Menge Goldbarren, die jetzt noch in Tresoren in den USA und in Frankreich lagern. Elf Prozent der Goldreserven liegen derzeit in Frankreich und sollen komplett ins Land geholt werden und der Rest wird höchstwahrscheinlich aus den USA kommen. Damit bleibt ein erheblicher Teil in der Vereinigten Staaten von Amerika und der Rest der deutschen Auslands-Goldreserven liegt in England. Für die weitere Einlagerung von Goldbarren in Frankreich gibt es nach einem Bericht der Deutschen Bundesbank keinen Grund mehr. Es wird allerdings verschwiegen, dass die Gold Rückholaktion höchstwahrscheinlich durch den öffentlichen Druck und durch den Druck aus den Reihen der Politik entstanden ist. Insgesamt liegt Deutschland mit seinen Goldreserven weltweit nach den USA auf Platz zwei. Der Wert der Goldbarren der deutschen Steuerzahler liegt aktuell bei ungefähr 137,5 Milliarden Euro.

Goldpreis auf dem Weg zur 1.700 Dollar-Marke!

Mit einigen Rücksetzern muss zwar noch gerechnet werden, aber die Goldexperten gehen davon aus, dass die Goldpreisentwicklung jetzt einen erneuten Versuch unternimmt die Marke von 1.700 US-Dollar je Feinunze zu übersteigen. Die Gold Analysten der GFMS haben gerade eine neue Goldstudie vorgelegt, die mit einem Preisziel von 1.900 Dollar für Feingold argumentiert. Die Begründung für die Goldpreisentwicklung sehen die Gold-Analysten in den niedrigen Zinsen und in der Goldnachfrage, die von privaten Goldanlegern, aber insbesondere auch von den Notenbanken den Goldpreis positiv beeinflussen werden. Die Goldankäufe der Notenbanken hatten im abgelaufenen Jahr ein Allzeithoch erreicht und für das erste Halbjahr 2013 wird ein Goldankauf von ca. 280 Tonnen Goldbarren von den Notenbanken erwartet.

Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende?

Hannes | Januar 13th, 2013 - 10:49

Gerade zu Beginn eines neues Jahres beschäftig vielleicht viele von uns folgende Frage: Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende? Enttäuschender könnte die Antwort auf diese Frage jedoch nicht ausfallen: Niemand vermag dies genau vorherzusagen! Doch bleibt auch hier ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem man versucht die Umstände in unserer komplexen Welt ein wenig zu analysieren. [...]

Warum Gold zu den Gewinnern gehört!

admin | Januar 10th, 2013 - 08:00

Gold wird durch zunehmende Schuldenberge in den USA, Japan und Europa zu den Gewinnern der nächsten Jahre zählen, davon gehen einige Gold Analysten aus. Diesen Optimismus teilen aber nicht nur die Gold Analysten, sondern auch andere Finanzexperten trauen dem gelben Edelmetall noch viel zu. Die Gründe sind naheliegend, denn die Schuldenkrise wird größer und die dazu kommt die Wirtschaftskrise, die sich in den einigen Ländern Südeuropas bereits durch eine extreme Arbeitslosigkeit zeigt. Der neueste Bericht der EU zeigt auf, dass die Arbeitslosenquote in Griechenland und Spanien bereits über 26 Prozent liegt und die Unruhen und Protestbewegungen gegen die Sparpakete der EU werden nicht abnehmen. Nicht nur Rentner und Geringverdiener sind die großen Verlierer, sondern vor allem junge Menschen haben bei etwa 50% Arbeitslosigkeit keine Perspektive mehr.

Wer seine Zukunft sichern will, kauft Gold!

Ob diese These so richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Richtig ist, dass nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern bereits 65% der Befragten davon ausgehen, dass die Staatsschulden weiter steigen werden, 63% sagen, dass sie der Meinung sind, dass die Renten nicht mehr sicher sind und 53% gehen davon aus, dass die Preise und die Lebenshaltungskosten insgesamt steigen werden. Angesichts der Zinsentwicklung in Europa gibt es nur wenige sicher Geldanlagen, die inflationsbereinigt noch einen Ertrag bringen oder wenigsten den Wert erhalten. Wenn man sich die Garantieverzinsung bei den Versicherungen anschaut, bekommt man einen Eindruck davon, wie viel Geld die Anleger verlieren, wenn sie nicht schnell in andere Geldanlagen wechseln. 1994 konnte man noch mit einem Garantiezins für Lebensversicherungen von 4% rechnen, im Jahr 2000 wurde der Garantiezins auf 3,25% reduziert, 2004 waren es noch 2,75%, 2007 gerade einmal 2,25% und ab Januar 2012 ist der Garantiezins bei 1,75% angekommen. Diese Zinsen fressen die Geldanlagen auf und die Sparer und Anleger bekommen am Ende im Hinblick auf die Kaufkraft nur noch eine Teil dessen ausgezahlt, was ursprünglich als Ertrag gedacht war.

Schützt Gold vor Inflation?

Wenn die Goldpreisentwicklung wie in den letzten 12 Jahren weitergeht, schützt Gold nicht nur vor Inflation, sondern bringt sogar einen satten Gewinn. Vorsorge bedeutet heute nicht den Sparstrumpf zu füllen, sondern in intelligente Finanzprodukte zu investieren oder in Sachwerte. Sparer, die ihr Geld 30 Jahre anlegen, müssen schon eine ordentliche Verzinsung bekommen, um nicht am Ende mit einem verzweifelten Gesicht dazustehen. Von 500 Euro, die ein Sparer heute anlegt, bleiben nach 30 Jahren bei 1% Inflationsrate noch 371 Euro, bei 3% hat man gerade noch 206 Euro auf den hohen Kante und wenn wir eine Inflationsrate von 5% im Durchschnitt bekommen, sind aus den ursprünglich 500 Euro nur noch lächerliche 116 Euro übrig. Diese Berechnung stammt von der Allianz Global Investors, nach einem Bericht von der comdirekt-Bank.

25 Euro Silber-Niob Bimetallmünze Tunnelbau

Hannes | Januar 9th, 2013 - 07:30
25 Euro Niob Tunnelbau Wertseite

Nahezu ein Jahr ist vergangen seit die zehnte 25 Euro Silber-Niob Bimetallmünze von der Münze Österreich AG ausgegeben wurde. Am 23.01.2012 hat das Warten ein Ende. Die elfte Niobmünze, „Tunnelbau“, an diesem Tag offiziell emittiert. Der Niobkern erstrahlt dabei in einem hellblau. Die künstlerische Arbeit des Graveurs und die Prägung sind wieder einmal einzigartig. Die [...]

Guter Start für den Goldpreis 2013!

admin | Januar 7th, 2013 - 08:00

Der Goldpreis hat mit einem positiven Auftakt einen guten Start in das Jahr 2013 hingelegt. Der im letzten Moment erreichte Kompromiss zwischen den Demokraten und Republikanern in den USA hatte den Börsen eine furiosen Start in das Jahr 2013 beschert und auch der Goldpreis bekam von der positiven Stimmung an den Finanzmärkten einen Schub und konnte seine Position festigen. Die Goldpreisentwicklung hatte unter dem Haushaltsstreit in Amerika gelitten und einen heftigen Rücksetzer bekommen. Das lag an der Unruhe in den Märkten und nicht zuletzt an der Befürchtung, dass die FED eventuell von ihrem massiven Rückkaufprogrammen der US-Staatsanleihen (QE3)abweichen könnte. Diese Befürchtung war durch die Stellungnahmen einiger Notenbanker gestützt, die in der Notenbanksitzung dafür plädiert hatten die Rückkäufe zu reduzieren. Gerade die Geldpolitik der US-Notenbank ist u.a. dafür verantwortlich, dass die Marktakteure auf einen steigenden Goldpreis gesetzt hatten, denn die Goldhausse der letzten Jahre ist auch auf eine steigende Inflationsangst auf die ständig steigende Geldmenge zurückzuführen. Die drohende Finanzklippe zum Jahreswechsel in den USA hatte zuletzt auch dem Goldpreis sehr geschadet und der Goldkurs rutschte auf den tiefsten Stand seit August 2012 zurück.

Gold Spekulationen ohne klare Linie!

Der COT-Report der letzten zwei Wochen war sehr unterschiedlich und man kann noch keine feste Richtung erkennen. In der Woche vom 18. bis 25. Dezember 2012 waren die Gold-Spekulanten ängstlich und die offenen Gold Kontrakte gingen um ca. 2,2 Prozent zurück. Sehr drastisch merkte man den Verlust an Optimismus bei der Abnahme der kumulierten Netto-Long-Position, die einen Rücksetzer um satte 7,2 % zu verzeichnen hatten. Besonders unsicher waren die kleinen Spekulanten, denn die Futures dieser Gruppe nahmen um 15,3 Prozent ab, wogegen die Großspekulanten sich zu 4,9 Prozent von ihren Gold-Kontrakten trennten. Dieser Negativtrend dauerte schon die vierte Woche in Folge. Die Situation an den Gold Terminmärkten sorgte damit zu einem großen Teil für den Goldpreisverlust in den letzten Tagen vor Weihnachten.

Gold Spekulanten werden wieder mutiger!

Nach vier Wochen mit nachlassendem Optimismus haben die Gold Spekulanten wieder Mut gefasst. In den Tagen vom 25. Dezember bis zum 31. Dezember veränderte sich die Zahl der Open Interest, also der offenen Gold-Kontrakte, um Plus 0,4 %. Die großen Spekulanten waren zwar mit einem Minus von 1,1 % dabei, aber die kleinen Spekulanten wurden zu 6,8 % mutiger, als in der Woche zuvor. Insgesamt gesehen konnte man im Jahr 2012 immerhin bei beiden Anlegergruppen eine Zunahme der Gold-Futures feststellen. Die Kleinspekulanten vergrößerten die Anzahl ihrer Goldkontrakte um 21 Prozent und die Großspekulanten waren mit einer Erhöhung der Futures um 13 Prozent dabei. Bemerkenswert ist, dass der zunehmende Optimismus bei der Gold-Spekulation zum Jahreswechsel noch vor der Einigung in den USA zwischen den beiden Blöcken im Repräsentantenhaus zu verzeichnen war; wobei allerdings auch das Protokoll der letzten FED-Sitzung auch noch nicht bekannt war. Es bleibt abzuwarten, ob die für den Goldpreis positive Nachricht von der negativen Nachricht der einzelnen Stellungnahmen der Notenbanker neutralisiert wird oder ob sich der Optimismus bei den Gold-Spekulanten durch die Äußerungen während der FED-Sitzung nicht bremsen lässt. Es ist nicht zu erwarten, dass die Mehrheit der Notenbanker einer Veränderung der QE3-Maßnahmen mittragen wird und die Rückkaufaktion von US-Anleihen reduziert wird. Wenn sich diese Meinung bei den Marktakteuren durchsetzt, wird der Optimismus für den Goldkurs weiter steigen und die Goldpreisentwicklung durch die Optimisten unter den Gold-Spekulanten positiv beeinflusst.

Wie wird die Goldpreisentwicklung 2013?

Die Goldpreis-Prognosen für 2013 sind durchweg positiv, obwohl man die Goldpreisentwicklung sehr schwer prognostizieren kann. Manche Gold-Experten meinen, dass der Goldkursanstieg in den letzten 12 Jahren nun bald am Ende sein muss und andere schwören auf den früheren Goldprognosen, die einen Goldpreis zwischen 2.500 und 3.000 US-Dollar je Feinunze für möglich und sogar wahrscheinlich halten. Auch wir sind keine Hellseher und können die Goldpreisentwicklung 2013 auch nicht exakt vorhersagen. Wenn man sich das Jahr 2012 einmal anschaut, hat der Goldpreis im zwölften Jahr in Folge eine positive Entwicklung genommen. Der Preis des gelben Edelmetalls ist zum Stichtag 31.12. um über 7% höher gewesen, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Damit hat die Goldpreisentwicklung einige wichtige Indizes in der Performance geschlagen. Die Meinungen der Gold-Analysten sind – wie immer – geteilt. Die Märkte sind unvorhersehbar und das gilt vor allem auch für den Goldpreis, der durch die unterschiedlichsten äußeren Einflüsse steigen oder auch fallen kann. Eine ruhige Zeit für Goldanleger war auch das vergangene Jahr nicht und das wird sich wohl höchstwahrscheinlich auch im gerade begonnenen Jahr 2013 ähnlich darstellen. Gold ist nicht mehr so berechenbar, wie das viele Gold Analysten und Gold Spekulanten gerne hätten. Im Jahr 2012 sind mehrere Anläufe auf die wichtige Marke von 1.800 Dollar je Feinunze Gold gescheitert und man wird sehen, ob der nächsten Anlauf gelingt oder der Goldpreis einen herben Rückschlag bis unter 1.550 Dollar hinnehmen muss. Die weltwirtschaftlichen Umstände sprechen für einen höheren Goldpreis, denn die Geldflut in den USA und die Rettung der Pleiteländer in der Euro-Zone führt zu einer immer größer werdenden Inflationsgefahr, die viele Anleger mit einer Investition in Goldbarren bekämpfen wollen. Auch die Zunahme der durch physisches Gold besicherten Wertpapiere (ETFs) spricht eine deutliche Sprache. Traditionell werden Goldbarren gegen eine drohende Geldentwertung gekauft. Das gilt vor allem auch für die Schwellenländer, die teilweise bereits massive Geldwertverluste hinter sich haben oder sie befürchten. Das wird dazu führen, dass die Notenbanken der betroffenen Länder in Gold flüchten und den sicheren Hafen gegen die Inflation in Goldbarren sehen, was die Goldnachfrage und damit den Goldpreis beeinflussen wird. Selbst vorsichtige Gold Analysten rechnen mit einem Goldpreis 2013 von durchschnittlich 1.800 bis 1.850 Dollar. Sollte diese Entwicklung eintreten, ist die Geldanlage Gold im Hinblick auf den derzeitigen Goldkurs auch 2013 eine nicht nur sichere, sondern auch lukrative Anlage und wird damit viele Indizes schlagen. Um zu einer belastbaren Goldpreisprognose 2013 zu kommen, müsste man hellseherische Fähigkeiten haben und die Entwicklung in der Weltwirtschaft und der Finanzwirtschaft vorhersagen können. Zu den Eckpunkten für die Goldpreisentwicklung 2013 gehören auf jeden Fall die Fragen, welche Länder in der Euro-Zone noch ins Wackeln geraten und ob die riesigen Rettungsschirme dann ausreichen werden. Ob die FED ihre Geldpolitik weiter lockert, welche Geldmengen durch den Aufkauf von Staatsanleihen durch die FED und die EZB zusätzlich in die Märkte gepumpt werden und wie der Streit zwischen Republikanern und Demokraten in den USA um die Haushaltspolitik weitergeht. Die Probleme in Amerika sind nur vertagt und man wird sehen, ob es eine Mehrheit für die erneute Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA gibt.